09.06.2008, 15:42
Wow, wie das hier abgeht. Schöne Diskussion.
Wenn ich schwanger werde, mein Kind ist behindert, ich habe die Möglichkeit zur Abtreibung. Konnte man früher ja nicht vorraussehen. Und unter den damaligen Bedingungen ist die Hälfte der Behinderten(Trisomie, Blind, Chronisch, was es so gibt) gestorben, der Rest hat sich arrangiert. Aber in keiner Zeit wurden sie Teil der Gesellschaft. Der Gedanke "Kann ich meinem Kind ein behindertes Leben antun" , ganz abgesehen von den eigenen Bedenken, ist eigentlich blödsinn. Seht euch TrisomieKinder an, sie sind die lebensfrohsten Menschen die man kennt. Blinde und jeder andere wird mit seiner Situation so etwas wie zufrieden sein, da er es nicht anders kennt. Behindert im Nachhinein ist ein anderes Thema.
Diese Menschen dann abzuschlachten ist Dumm. Trotzdem ist die Hälfte(das denke ich mir so) eigentlich nur in der Gesellschaft lebensfähig, und diese aktzeptiert sie nicht. Sie wurden bei der Geburt ausgesetzt oder starben an den nicht lebenserhaltenden Folgen. (Ein Offener Rücken sieht nicht gerade Lebensfreundlich aus...)
Alleine schon das Aussetzen nach der Geburt ist eine Art natürliche Auslese, denn bei Tieren geht es nicht anders. Behinderte (Gnus als bildliches Beispiel)halten mit der Herde nicht mit, sie werden von Löwen gefangen. Kranke und Alte ebenso.
Das ist das was der Mensch bzw. die Moralisten oder Ethikleute nicht einsehen wollen. Leben erhalten um jeden Preis - um im Nachhinein seine Kinder sterben lassen zu müssen oder sie nicht versorgen zu können, DAS ist nicht vernünftig. Da gibt es den schönen Teil von Monthy Python im Sinn des Lebens mit der katholischen irischen Familie. Every Sperm ist usefull...
@Arche: Auch bei den SOSDörfern oder Afrikafilmen kommen mir immer die Tränen und der Kloß. Dazu viel mir ein:
Das 4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren.
In dem EngelsRPG, was ich mal gesehen habe hieß es:
Du sollst die Kinder ehren.
Die waren auch gegen Abtreibung, daher hebt sich meine Wertschätzung schon wieder etwas auf. Aber insgesamt halte ich Kinder für Wichtiger als Alte. Und jedes Kind, das liebend und mit Respekt aufgezogen wurde wird (hoffentlich) ein besserer Erwachsener. Es gibt doch auch die schöne Marswerbung, wo der Indianeropa sich zum sterben zurückzieht. Ich bin nicht in dem Alter und eigentlich spürt man den Tod ja immer in seiner Nähe, aber sich zum Sterben zurückziehen um Platz für die Kinder zu machen ist viel vernünftiger und mutiger als das Verständnis unserer Politik: Leben erhalten - und wenn der Mensch auf seinem Dekubitusrücken weitere Jahre liegen bleiben muss.
btw. was sind Tropiko Kinder?
Also irgendwie zurück zur Abtreibung: Sie ist die natürliche Schlussfolgerung unseres fehlenden natürlichen Umgangs mit Leben und Tod. Sie an manche Leute staatlich zu verordnen läuft auf George Orwell 1984 hinaus, aber was sonst soll man machen. Anbieten, Kinder rumschieben bis es erträglich ist, Kinder fördern. Aber wem sag ich das, dafür müsste ich in die Politik, am Besten in Amerika oder Russland oder einer anderen Atommacht und das Geld aus der Armee streichen...
Zitat:Die Natur hat ja bekanntlich ein nazu perfektes GleichgewichtAus welcher sich der Mensch herausnimmt, sich erhoben zu haben. Mord, Krieg, Sterbehilfe und Abtreibung, das alles sollte dem Menschen eigentlich helfen, sein Level erträglich für die Umwelt zu halten. Sechs Milliarden sind zu viele, ich sage es nochmal. Es gibt sowas wie eine natürliche Lebensspanne bis mittlerweile siebzig (medizin machts möglich und will ich auch nicht missen. Lebenserhaltung ist ein anderes Thema.) und eine natürliche Lebenserhaltung und - ich muss dieses Wort anwenden - lebenswertes Leben. Damit komme ich auf die Maßnahmen der Nazis zu sprechen.
Wenn ich schwanger werde, mein Kind ist behindert, ich habe die Möglichkeit zur Abtreibung. Konnte man früher ja nicht vorraussehen. Und unter den damaligen Bedingungen ist die Hälfte der Behinderten(Trisomie, Blind, Chronisch, was es so gibt) gestorben, der Rest hat sich arrangiert. Aber in keiner Zeit wurden sie Teil der Gesellschaft. Der Gedanke "Kann ich meinem Kind ein behindertes Leben antun" , ganz abgesehen von den eigenen Bedenken, ist eigentlich blödsinn. Seht euch TrisomieKinder an, sie sind die lebensfrohsten Menschen die man kennt. Blinde und jeder andere wird mit seiner Situation so etwas wie zufrieden sein, da er es nicht anders kennt. Behindert im Nachhinein ist ein anderes Thema.
Diese Menschen dann abzuschlachten ist Dumm. Trotzdem ist die Hälfte(das denke ich mir so) eigentlich nur in der Gesellschaft lebensfähig, und diese aktzeptiert sie nicht. Sie wurden bei der Geburt ausgesetzt oder starben an den nicht lebenserhaltenden Folgen. (Ein Offener Rücken sieht nicht gerade Lebensfreundlich aus...)
Alleine schon das Aussetzen nach der Geburt ist eine Art natürliche Auslese, denn bei Tieren geht es nicht anders. Behinderte (Gnus als bildliches Beispiel)halten mit der Herde nicht mit, sie werden von Löwen gefangen. Kranke und Alte ebenso.
Das ist das was der Mensch bzw. die Moralisten oder Ethikleute nicht einsehen wollen. Leben erhalten um jeden Preis - um im Nachhinein seine Kinder sterben lassen zu müssen oder sie nicht versorgen zu können, DAS ist nicht vernünftig. Da gibt es den schönen Teil von Monthy Python im Sinn des Lebens mit der katholischen irischen Familie. Every Sperm ist usefull...
@Arche: Auch bei den SOSDörfern oder Afrikafilmen kommen mir immer die Tränen und der Kloß. Dazu viel mir ein:
Das 4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren.
In dem EngelsRPG, was ich mal gesehen habe hieß es:
Du sollst die Kinder ehren.
Die waren auch gegen Abtreibung, daher hebt sich meine Wertschätzung schon wieder etwas auf. Aber insgesamt halte ich Kinder für Wichtiger als Alte. Und jedes Kind, das liebend und mit Respekt aufgezogen wurde wird (hoffentlich) ein besserer Erwachsener. Es gibt doch auch die schöne Marswerbung, wo der Indianeropa sich zum sterben zurückzieht. Ich bin nicht in dem Alter und eigentlich spürt man den Tod ja immer in seiner Nähe, aber sich zum Sterben zurückziehen um Platz für die Kinder zu machen ist viel vernünftiger und mutiger als das Verständnis unserer Politik: Leben erhalten - und wenn der Mensch auf seinem Dekubitusrücken weitere Jahre liegen bleiben muss.
btw. was sind Tropiko Kinder?
Also irgendwie zurück zur Abtreibung: Sie ist die natürliche Schlussfolgerung unseres fehlenden natürlichen Umgangs mit Leben und Tod. Sie an manche Leute staatlich zu verordnen läuft auf George Orwell 1984 hinaus, aber was sonst soll man machen. Anbieten, Kinder rumschieben bis es erträglich ist, Kinder fördern. Aber wem sag ich das, dafür müsste ich in die Politik, am Besten in Amerika oder Russland oder einer anderen Atommacht und das Geld aus der Armee streichen...
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt
Die Kekse waren alle Und Da BIN ICH EINFACH AUSGERASTET!!!