19.09.2008, 21:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2008, 11:41 von Tabitha-Lee.)
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Wie vielleicht nicht anders zu erwarten war, hat Too Human im Allgemeinen keine so wohlwollende Bewertung erhalten. Ich stimme vielleicht nicht in allen Punkten den Kritikern zu, daher will ich mich nicht zu einer speziellen Bewerung eines Spielemagazins äußern. Meine Kritikpunkte, die ich gern anbringen möchte sind: zu schwieriger Einzelmodus, zu undurchschaubare Beschreibungen der Rüstung/Gegenstände und Waffen. Das Kampfsystem ist leider für Gelegenheitsspieler zu schwer zugänglich.
Für den einen oder anderen als problematisch empfunden wird auch die Tatsache, dass hier das Sterben Programm ist, soll heißen: vor allem im Einzelspieler-/Storymodus könnt ihr das überhaupt nicht verhindern. Das Spiel ist so aufgebaut, dass ihr sterbt, jedoch sofort von einer Walkyrie wiederbelebt werdet.
Eine weitere Spaßbremse, vor allem im Einzelspielermodus, ist die Tatsache, dass ihr gegen Zustandsveräderungen nicht viel unternehmen könnt. Vor allem nicht zu Beginn. Einzig die Methode abwechselnd mit B zu rollen und sofort mit A zu springen, kann bewirken, dass eine Zustandsveräderung nicht ganz so lange anhält. Es gibt auch eine Runeneigenschaft, die dies abschwächt. Diese abschwächende Eigenschaft heißt Linderung. Aber woher soll man das alles wissen? Außerdem sind diese Runen nicht so ohne weiteres verfügbar. Runen mit Linderung erhaltet ihr per Zufallsprinzip im Laden oder vielleicht auch mal von einem Gegner, aber meiner Erfahrung nach, ist das eher selten.
Sehr zu bemängeln ist ebenfalls der Autofokus auf Gegner: er ist zu ungenau, lässt sich schlecht steuern, und bleibt viel zu lange auf ein und den selben Gegner fixiert. Das bedeutet in der Praxis folgendes: ihr visiert einen Gegner an, habt eine Kanone und damit eine hohe Reichweite und bleibt daher etwas zurück. Ihr richtet bei dem Gegner aus der Ferne Schaden an, während euer Partner online bereits vorrennt und dem selben Gegner eins über die Mütze haut. Der Gegner wird daher von eurem Partner weiter zurück geschleudert, jedoch wird er von eurer Kanone weiterhin anvisiert, und zwar selbst dann, wenn ihr hinter euch einen Gegner habt, der gerade im Begriff ist, euch tot zu schlagen. Ihr könnt die Anvisierung am schnellsten lösen, wenn ihr auf die Nahkampfwaffe wechselt, oder ohne Waffe rollt (also LT und RT loslassen). Das ist meiner Meinung nach einer der größten Schwächen. Man müsste immer auf den am nächsten liegenden Gegner anvisieren. Das ist vor allem in Bosskämpfen total idiotisch, wenn Baldur gegen die Wände schießt, weil er einfach nicht in der Lage ist, den einzigen Gegner, den er zu besiegen hätte, anzuvisieren.
Die zweite Schwäche beim Anvisieren ist: der Gegner wird so lange anvisiert, bis er sich endgültig aufgelöst hat. Das heißt, ihr habt erfolgreich auf einen Gegner geschlagen und der liegt nun tot am Boden, ist aber noch in voller Montur zu sehen. Diesen bereits getöteten Gegner werdet ihr weiterhin anvisieren. Diese beiden Schwächen beim Anvisieren sind ärgerlich und hinderlich und nicht selten muss man dadurch Schaden in Form von Prügel/Krankheiten/Verlust von Lebensenergie einstecken, der vermeidbar gewesen wär.
ONLINE
Hier müsste unbedingt bei einer laufenden Sitzung zu sehen sein, welche Klasse der Charakter des Spielers hat, der eine Sitzung gehostet hat. Es passen nicht alle Klassen zueinander. Ich habe das Lösungsbuch zwar nicht, jedoch sagten mir Spieler, die das Buch besitzen, dass selbst im Lösungsbuch gesagt wird, wer zu wem passt und wer nicht. Daher ist es ein Frevel, dass diese Information in der Online-Session-Liste nicht zu finden ist. Es kann sein ihr spielt zum Beispiel einen Verteidiger und kommt zu einem Berserker in die Gruppe. Selbst das Buch sagt hier: worse case. Ihr fangt also an dauernd zu sterben und entschließt euch, die Sitzung zu verlassen, weil das einfach irgendwann zu frustrierend und zu teuer wird.
MONSTERDESIGN
Der Mitspieler, dessen Sitzung ihr verlasst, wird daraufhin sauer und verpasst euch eine Negativbewertung. Denn tatsächlich gibt es diesen Negativpunkt in der Rep. Der nennt sich: Spieler verlässt das Spiel vorzeitig. Sowas ist echt ärgerlich. Ich bin ein Mensch, der nicht so viel auf die Statistiken gibt. Oft weiß ich gar nicht, wann ich welche Erfolge freischalte oder so, aber irgendwann stieß ich auf diesen Punkt im 360-Menü und hab mich darüber geärgert, weil er einen falsch darstellt.
Ein weiterer Kritikpunkt, der allerdings nicht zu häufig genannt wurde, bezieht sich auf das Monsterdesign. Manche Spieler finden, dass sich die Gegner in allen Gegenden zusammengenommen zu sehr ähneln. Genau genommen ist das korrekt, mich hat es aber kaum gestört.
PREIS
Ein weiterer und meiner Meinung nach auch berechtigter Kritikpunkt ist das Preis-/Leistungsverhältnis. Für ein Spiel, das lediglich 4 Kampagnen umfasst, ist es eindeutig zu teuer.
Nun zu den positiven Seiten:
1. Die Geschichte ist durchdacht und hat einen weitreichenden Hintergrund.
2. Im Großen und Ganzen ist der Online-Modus sehr ausgefeilt und macht sehr viel Spaß, auch wenn in einer Online-Kampagne nur zu zweit unterwegs ist.
3. Was im Einzelspielermodus für meiner Meinung nach zu viele Frustmomente sorgt, fesselt einen im Online-Modus extrem, nämlich der Wille nicht zu sterben. Lauft ihr mit dem richtigen Partner herum und seid ihr richtig ausgerüstet, dann kann man dem Tod so maches Mal von der Schippe springen. Diejenigen, die online bereits gespielt haben, werden mir sicherlich zustimmen. Hier hat das Spiel Suchtfaktor.
Ich für meinen Teil kann das Spiel all denen empfehlen, die mit Kingdom under Fire nicht so richtig warm geworden sind, jedoch Lust auf ein Spiel mit Online-Spielbarkeit haben. Oder, die Kingdom under Fire schon länger gespielt haben und mal was anderes online ausprobieren möchten. Jemand, der absolut nicht online spielen will, sollte es sich zwei Mal überlegen, ob er dieses Spiel in Angriff nimmt, denn ohne den Online-Modus ist das Spiel zu kurz.
Das gute ist, dass noch zwei weitere Teile folgen sollen. Und da kann es ja durchaus sein, dass die weiteren Teile, dem Spiel den noch fehlenden Schliff geben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. [/FONT]
TOO HUMAN
VORWORT/EINLEITUNG
[/SIZE]VORWORT/EINLEITUNG
Wie vielleicht nicht anders zu erwarten war, hat Too Human im Allgemeinen keine so wohlwollende Bewertung erhalten. Ich stimme vielleicht nicht in allen Punkten den Kritikern zu, daher will ich mich nicht zu einer speziellen Bewerung eines Spielemagazins äußern. Meine Kritikpunkte, die ich gern anbringen möchte sind: zu schwieriger Einzelmodus, zu undurchschaubare Beschreibungen der Rüstung/Gegenstände und Waffen. Das Kampfsystem ist leider für Gelegenheitsspieler zu schwer zugänglich.
Für den einen oder anderen als problematisch empfunden wird auch die Tatsache, dass hier das Sterben Programm ist, soll heißen: vor allem im Einzelspieler-/Storymodus könnt ihr das überhaupt nicht verhindern. Das Spiel ist so aufgebaut, dass ihr sterbt, jedoch sofort von einer Walkyrie wiederbelebt werdet.
Eine weitere Spaßbremse, vor allem im Einzelspielermodus, ist die Tatsache, dass ihr gegen Zustandsveräderungen nicht viel unternehmen könnt. Vor allem nicht zu Beginn. Einzig die Methode abwechselnd mit B zu rollen und sofort mit A zu springen, kann bewirken, dass eine Zustandsveräderung nicht ganz so lange anhält. Es gibt auch eine Runeneigenschaft, die dies abschwächt. Diese abschwächende Eigenschaft heißt Linderung. Aber woher soll man das alles wissen? Außerdem sind diese Runen nicht so ohne weiteres verfügbar. Runen mit Linderung erhaltet ihr per Zufallsprinzip im Laden oder vielleicht auch mal von einem Gegner, aber meiner Erfahrung nach, ist das eher selten.
Sehr zu bemängeln ist ebenfalls der Autofokus auf Gegner: er ist zu ungenau, lässt sich schlecht steuern, und bleibt viel zu lange auf ein und den selben Gegner fixiert. Das bedeutet in der Praxis folgendes: ihr visiert einen Gegner an, habt eine Kanone und damit eine hohe Reichweite und bleibt daher etwas zurück. Ihr richtet bei dem Gegner aus der Ferne Schaden an, während euer Partner online bereits vorrennt und dem selben Gegner eins über die Mütze haut. Der Gegner wird daher von eurem Partner weiter zurück geschleudert, jedoch wird er von eurer Kanone weiterhin anvisiert, und zwar selbst dann, wenn ihr hinter euch einen Gegner habt, der gerade im Begriff ist, euch tot zu schlagen. Ihr könnt die Anvisierung am schnellsten lösen, wenn ihr auf die Nahkampfwaffe wechselt, oder ohne Waffe rollt (also LT und RT loslassen). Das ist meiner Meinung nach einer der größten Schwächen. Man müsste immer auf den am nächsten liegenden Gegner anvisieren. Das ist vor allem in Bosskämpfen total idiotisch, wenn Baldur gegen die Wände schießt, weil er einfach nicht in der Lage ist, den einzigen Gegner, den er zu besiegen hätte, anzuvisieren.
Die zweite Schwäche beim Anvisieren ist: der Gegner wird so lange anvisiert, bis er sich endgültig aufgelöst hat. Das heißt, ihr habt erfolgreich auf einen Gegner geschlagen und der liegt nun tot am Boden, ist aber noch in voller Montur zu sehen. Diesen bereits getöteten Gegner werdet ihr weiterhin anvisieren. Diese beiden Schwächen beim Anvisieren sind ärgerlich und hinderlich und nicht selten muss man dadurch Schaden in Form von Prügel/Krankheiten/Verlust von Lebensenergie einstecken, der vermeidbar gewesen wär.
ONLINE
Hier müsste unbedingt bei einer laufenden Sitzung zu sehen sein, welche Klasse der Charakter des Spielers hat, der eine Sitzung gehostet hat. Es passen nicht alle Klassen zueinander. Ich habe das Lösungsbuch zwar nicht, jedoch sagten mir Spieler, die das Buch besitzen, dass selbst im Lösungsbuch gesagt wird, wer zu wem passt und wer nicht. Daher ist es ein Frevel, dass diese Information in der Online-Session-Liste nicht zu finden ist. Es kann sein ihr spielt zum Beispiel einen Verteidiger und kommt zu einem Berserker in die Gruppe. Selbst das Buch sagt hier: worse case. Ihr fangt also an dauernd zu sterben und entschließt euch, die Sitzung zu verlassen, weil das einfach irgendwann zu frustrierend und zu teuer wird.
MONSTERDESIGN
Der Mitspieler, dessen Sitzung ihr verlasst, wird daraufhin sauer und verpasst euch eine Negativbewertung. Denn tatsächlich gibt es diesen Negativpunkt in der Rep. Der nennt sich: Spieler verlässt das Spiel vorzeitig. Sowas ist echt ärgerlich. Ich bin ein Mensch, der nicht so viel auf die Statistiken gibt. Oft weiß ich gar nicht, wann ich welche Erfolge freischalte oder so, aber irgendwann stieß ich auf diesen Punkt im 360-Menü und hab mich darüber geärgert, weil er einen falsch darstellt.
Ein weiterer Kritikpunkt, der allerdings nicht zu häufig genannt wurde, bezieht sich auf das Monsterdesign. Manche Spieler finden, dass sich die Gegner in allen Gegenden zusammengenommen zu sehr ähneln. Genau genommen ist das korrekt, mich hat es aber kaum gestört.
PREIS
Ein weiterer und meiner Meinung nach auch berechtigter Kritikpunkt ist das Preis-/Leistungsverhältnis. Für ein Spiel, das lediglich 4 Kampagnen umfasst, ist es eindeutig zu teuer.
Nun zu den positiven Seiten:
1. Die Geschichte ist durchdacht und hat einen weitreichenden Hintergrund.
2. Im Großen und Ganzen ist der Online-Modus sehr ausgefeilt und macht sehr viel Spaß, auch wenn in einer Online-Kampagne nur zu zweit unterwegs ist.
3. Was im Einzelspielermodus für meiner Meinung nach zu viele Frustmomente sorgt, fesselt einen im Online-Modus extrem, nämlich der Wille nicht zu sterben. Lauft ihr mit dem richtigen Partner herum und seid ihr richtig ausgerüstet, dann kann man dem Tod so maches Mal von der Schippe springen. Diejenigen, die online bereits gespielt haben, werden mir sicherlich zustimmen. Hier hat das Spiel Suchtfaktor.
Ich für meinen Teil kann das Spiel all denen empfehlen, die mit Kingdom under Fire nicht so richtig warm geworden sind, jedoch Lust auf ein Spiel mit Online-Spielbarkeit haben. Oder, die Kingdom under Fire schon länger gespielt haben und mal was anderes online ausprobieren möchten. Jemand, der absolut nicht online spielen will, sollte es sich zwei Mal überlegen, ob er dieses Spiel in Angriff nimmt, denn ohne den Online-Modus ist das Spiel zu kurz.
Das gute ist, dass noch zwei weitere Teile folgen sollen. Und da kann es ja durchaus sein, dass die weiteren Teile, dem Spiel den noch fehlenden Schliff geben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. [/FONT]