16.05.2011, 15:10
tja, das ist wieder die alte Frage: wer ist schuldig, der Auftragskiller oder der Auftragsgeber? Der Soldat, der den Abzug betätigt hat, oder der Politiker, der den Krieg angezettelt hat? der Terrorist, der sich mit dem Hochhaus wegsprengt, oder der Drahtzieher dahinter?
Meine Antwort darauf: beide gleichermaßen, wobei ich da beim Soldaten ne Ausnahme mache, weil Deserteure erschossen werden und er so quasi keine Wahl hat, entweder er oder der andere.
Natürlich versuchen die hohen Herren sich immer rauszureden, dass sie persönlich ja keinen umgebracht hätten, aber das macht die Sache IMO nur noch schlimmer. Andere zu nötigen, weil man selber den Mumm dazu nicht hat, oder weil man eben vorhat, noch weiter zu machen und noch mehr Menschen umzubringen, bzw durch andere umbringen zu lassen, ist doch weitaus schlimmer, als sich für ein einzelnes Attentat zu opfern.
Aber ich finde es insgesamt schon bedenklich, was der Glaube an irgendwas Imaginäres und Unbewiesenes, anrichten kann. Da kommt einfach einer daher und erzählt dir, was dich nach deinem Tod erwartet, zeigt dir irgendein Buch, wo irgendwas drinsteht, und dann glauben die Leute das einfach und handeln dementsprechend... das ist für mich unbegreiflich oO
Ich glaube, aus dieser Tatsache rührt auch meine Bücherallergie, das hat mir schon als Kind zugesetzt, als meine Mom plötzlich von erzkatholisch zu freichristlich bzw antroprosophisch mutierte und jeweils jede Religion wie eine Wahrheit hingestellt hatte, und mir dann immer erzählt hat "aber das musst du einfach glauben, es steht doch da!"
Was das geschriebene Wort für eine Macht hat (hatte, heute ists nicht mehr ganz so schlimm, denn die Leute merken langsam, dass viel Mist geschrieben wird), ist unglaublich.
Meine Antwort darauf: beide gleichermaßen, wobei ich da beim Soldaten ne Ausnahme mache, weil Deserteure erschossen werden und er so quasi keine Wahl hat, entweder er oder der andere.
Natürlich versuchen die hohen Herren sich immer rauszureden, dass sie persönlich ja keinen umgebracht hätten, aber das macht die Sache IMO nur noch schlimmer. Andere zu nötigen, weil man selber den Mumm dazu nicht hat, oder weil man eben vorhat, noch weiter zu machen und noch mehr Menschen umzubringen, bzw durch andere umbringen zu lassen, ist doch weitaus schlimmer, als sich für ein einzelnes Attentat zu opfern.
Aber ich finde es insgesamt schon bedenklich, was der Glaube an irgendwas Imaginäres und Unbewiesenes, anrichten kann. Da kommt einfach einer daher und erzählt dir, was dich nach deinem Tod erwartet, zeigt dir irgendein Buch, wo irgendwas drinsteht, und dann glauben die Leute das einfach und handeln dementsprechend... das ist für mich unbegreiflich oO
Ich glaube, aus dieser Tatsache rührt auch meine Bücherallergie, das hat mir schon als Kind zugesetzt, als meine Mom plötzlich von erzkatholisch zu freichristlich bzw antroprosophisch mutierte und jeweils jede Religion wie eine Wahrheit hingestellt hatte, und mir dann immer erzählt hat "aber das musst du einfach glauben, es steht doch da!"
Was das geschriebene Wort für eine Macht hat (hatte, heute ists nicht mehr ganz so schlimm, denn die Leute merken langsam, dass viel Mist geschrieben wird), ist unglaublich.