Dantes Inferno - Das deutsche Devil May Cry Forum

Normale Version: Euthanasie (aktive Sterbehilfe)
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Da das Thema hier in France gerade so heiß durch die Medien geistert, dachte ich mir, mach ich das hier auch mal zu Thema. Zur Debatte steht mal wieder, ob Euthanasie (also in dem Fall die aktive Sterbehilfe) legalisiert werden soll, oder nicht, und wenn, im welchem Rahmen etc.
In Deutschlands ists ja auch noch immer verboten, und nur ein paar Staaten machen in ganz Europa da eine Ausnahme.

Für mich ist die ganze Sache nach wie vor unbegreiflich und ich frage mich immer wieder, ob das Verbot der Euthanasie nicht gegen die Menschenwürde verstößt. Ich meine, ich muss doch das Recht auf einen würdevollen Tod meiner Wahl haben, OHNE mich strafbar zu machen. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass es viel zu viele Menschen auf der Erde gibt, ist es IMO ein Unding, dass der Freitod illegal ist, dass man nichts dagegen machen kann, künstlich am Leben erhalten zu werden, auch gegen den eigenen Willen, man wird quasi entmündigt, was die Entscheidung über sein eigenens Leben angeht.
Mit welchem Recht entscheiden Ärzte darüber, ob ich leben muss oder ob nicht?
Ich hab mir die Frage schon oft gestellt, weil es für mich eine Horrorvorstellung ist, irgendwann sabbernd in einem Krankenhaus zu liegen, und womöglich über Jahre hinweg an irgendwelchen Apparaten künstlich am Leben gehalten zu werden. Ich seh auch den Sinn dahinter nicht wirklich. Mal davon abgesehen, dass es keinen Sinn ergibt, dass jemand, der sterben möchte, nicht sterben darf und womöglich für seine Angehörigen eine überflüssige Belastung darstellt. Dazu kommt noch, es kostet unnötiges Geld, was die Krankenkasse an anderer Stelle viel besser gebrauchen könnten, und zahlen tut das natürlich der Steuerzahler.
Da geht es unsere Haustieren wesentlich besser, wenn die unheilbar krank sind oder sich quälen, schläfert man sie ein und fertig. Aber das Recht haben wir nicht.
Das einzige Recht, welches man zumindest hier in France jetzt hat, ist eine Behandlung zu verweigern, wenn man unheilbar krank ist. Das geht aber auch nur solange, bis es zum Notfall kommt, denn dann ist der Arzt verpflichtet, einzugreifen, verfluchter Hypokratischer Eid x_X
Mhm, ja, da sprichste wieder ein sehr gutes Thema an Teufelchen. So war es bei euns nicht anders, mein lieber Onkel Paul, er war schon sehr alt und natürlich ein Pflegefall. Niemand konnte sich wirklich um ihn kümmern, da er im Rollstuhl saß, musste mit einem Schlauch trinken und gefüttert werden, da seine Hände bschädigt waren. Er wurde wegen seinen Händen auch operiert, doch die Ärzte haben alles nur noch schlimmer gemacht. Irgendwas is schief gegangen und seitdem konnte er nicht mehr laufen (irgendwas wegen seinem Rücken, weiß nicht mehr genauüberleg ) Er hat mir immer so leid getan, was is das für ein Leben, wenn man aus einem Schlauch trinkén muss, nicht alleine aufs Klo gehen kann und ständig nur im Rollstuhl zu sitzen, weil ein paar Ärzte etwas falsch gemacht haben? Ich will mein restliches Leben nicht an jemanden gebunden sein, nein, so würde ich mein restliches Dasein nicht fristen. Ich hab meinen Dad natürlich gefragt, ob sie ihn nicht einfach erlösen wollen oder sowas in der Art doch die weigern sich strikt dagegen...ich hab mich die ganze Zeit nur gefragt, ob die überhaupt wissen, wer schuld an seinem verschlechterten Zustand istkA Wie kann man einen Menschen nur so quälen wollen, bei Tieren wird es doch einfach gemacht. Wenn es mir später mal so geht werde ich mich nicht lange rumquälen und ich will auch nicht von irgendjemanden versorgt werden, ich werde dann einfach versuchen, selbst einen Weg zu finden diesem Horror zu entkommen. Aber sowas macht mich wirklich traurig....mittlerweile ist unser Onkel Paul tot, jetzt hat er endlich seine Erlösung. Es hat mich wirklich jedes Mal sehr traurig gemacht, ihn so zu sehen....glupsch
die gesellschaft wiederspricht sich selbst in vielen punkten
und der verbot der sterbehilfe dient allein dazu, dass die feste mauer nicht einreist auf der alle grundsätze aufbauen, nämlich das recht des menschlichen lebens als höchster wert

da befürchtet man, bei der erlaubnis der sterbehilfe würden viele aspekte des mordes minder schwere bedeutung bekommen und immer mehr lücken in der festen mauer entstehen die das funktionieren der gesellschaft garantiert

die befürchtungen richten sich da wohl hauptsächlich in die zurückentwicklung zu einer "barbarischen" gesellschaft, und alle menschen sind ja so krampfhaft dabei sich in eine perfektion zu entwickeln, da ist es wohl aussichtslos darauf zu hoffen das sterbehilfe jemals legalisiert wird

wenn man es objektiv betrachtet will keiner am leben gehalten werden, wenn es nicht lebenswert ist und man nur noch leidet oder nichts schönes mehr daran abgewinnen kann

von meinem standpunkt betrachtet ist mord an sich nichts negatives, nichts was man aber auch gut heißen kann, so dürften, wenns nach mir gehen soll, die leut die es nicht anders wollen auch ruhig gekillt werden
@ Ladyamen

Oh Satan....die Welt ist wirklich seltsam geworden...findest du nicht auch?kA
Ich würde gerne mal wissen, was genau diese Leute dann denken, die diesen Unsinn als handlungsmäßig korrekt ansehen, wenn sie selbst mal am Rollstuhl gefesselt sind und von anderen abhängig sind.

Würdest du dir so ein Leben wünschen? Nichts mehr selbst zustande zu bringen und warten zu müssen, bis du langsam und qualvoll dahinscheidest? Das ist doch abnormal und ich könnt mich darüber wirklich aufregenmotz So würde ich nicht sterben wollen, so würde meine Seele keinen Frieden finden, sowas nenn ich mal kranker Sadismusglupsch
Ich denke diese aktive Sterbehilfe kann geleistet werden, wenn man sich öffentlich dazu äußert und auch zeugen dafür hat.
Z.B. Dante sagt hier im Forum: Ich möchte durch ein Schwert totgeschlagen werden an dem Tag xxx von xVergilx.
NUR EIN BEISPIEL!
Dann müsste das auch anerkannt werden und wenn das Dantes letzter Wunsch ist, dann kann man ihn meiner Meinung nach auch nicht verwehren.
Natürlich entstehen dadurch Lücken, aber wenn du dein Vorhaben öffentlich machst und dein "Mörder" sich bereit erklärt das durch zu ziehen, dann ist die Lücke doch ausgeschaltet.
Oder hab ich was verpeilt?
Ist es Mord, wenn man auf seinen Wunsch stirbt?

Ich hab mal Praktikum auf einer Wachkomastation gemacht, wo die Heilungschance gleich null war - in diesem Zustand kann ichhalt leider nicht mehr sagen, dass ich sterben will, und wenn ich es vorher nicht im Testament vestgelegt habe oder irgendwo, dann muss ich da rumliegen.
Ich bin für die aktive Sterbehilfe, so ich diesen Wunsch ausprechen kann und sich jemand dafür findet und meine Verwandten sich nicht radikal dagegen sperren. Im Endeffekt wird dieses Gesetzt von den Hinterbliebenen gemacht, die kein Einsehen haben und zuviel Angst. Dass wir damit in die Barbarei abdriften ist blödsinn - ist es nicht menschlicher, den Wunsch auf die Selbstbestimmung des Lebens zu achten? Der Freitod bei einem gesunden Jugendlichen ist schlimm, aber bei einem Komapatienten?
Koboldkind schrieb:Ist es Mord, wenn man auf seinen Wunsch stirbt??
in Deutschland ist der Suizid straffrei seit einiger Zeit (Wiki zur Gesetzeslage Suizid), wie es hier ist, weiß ich jetzt nicht, aber dementsprechend dürfte ich mich auch mit Hilfe umbringen, solange ich kerngesund bin.

Völlig schizophren und unlogisch, aber ist so.
(Wiki zur Gesetzteslage Euthanasie)

Ich mein klar ist es ein heikles Thema und klar kann man argumentieren dass es verleitet, jemanden auf diese Art zu beseitigen, wenn es erlaubt wäre, aber ich denke, das sind nur Ausreden, man kann es ja gesetzlich so regeln, dass ein Missbrauch ausgeschlossen wird.
Wenn ich es doch ausdrückich will, von mir aus auch notariell beglaubigen lasse, wo ist dann das Problem? ich versteh einfach nicht, dass man in so einer wichtigen Frage entmündigt wird.

Aber davon abgesehen geht es ja auch um Menschen, die sich nicht mehr äußern können, die auf das Wohlwollen ihrer Vormunde und Mitmenschen angewiesen sind. Wie schon angeführt, Komapatienten z.B. oder auch Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, zu reden oder selber Entscheidungen zu treffen.

Ich muss da immer an ein "Mongölchen" denken in dem Heim wo ich gearbeitet habe. Der Mann war bereits weit über die übliche Lebenserwartung und saß nur noch vegitierend im Rollstuhl, sah kaum noch, bekam von seiner Umwelt nur noch Bruchstücke mit, wenn überhaupt und konnte sie nicht einordnen, ist nur noch scheiße abgefahren. Irgendwann hat er dann die Nahrungsaufnahme verweigert, einen Katheder hatte er schon. Wir hatten alle den Eindruck, er will nicht mehr, Essen war nur noch durch Schnabelbecher möglich und dann spukte er es immer wieder aus.
Die Anstaltsleitung musste handeln und hat die Angehörigen informiert, den Vormund des Mannes. Der kam an, hat sich sein Mündel noch nicht einmal angesehen sondern direkt angeordnet, dass man ihn künstlich ernähren sollte, damit er weiter Geld kassieren konnte. So vegitierte der arme Kerl dann noch weitere fünf Jahre in seinem Rolli, und hatte keinerlei Möglichkeit mehr zu sterben, Sonde im Magen und Kath an der Blase, oben rein unten raus, keine Chance.
Er tat mir damals wirklich ziemlich leid, seine Haut war so dünn, dass er nach einer halben Stunde auf einer Stelle liegend fast einen Dekubitus hatte, mit der einzigen Hand, die er bewegen konnte versuchte er sich ständig den Katheder rauszureißen, was er auch immer wieder schaffte, bis alles ausgefranst war und die Rückhaltkugel astronomische Ausmaße hatte...meine Fresse, dem Vormund hätte ich das Dingen gerne mal wo reingeschoben kA

edit:
zu oben, es gibt da scheinbar doch einen Unterschied zwischen Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum Suizid, denn das Töten auf Verlangen ist DOCH strafbar:

Problematisch ist bei der Tötung auf Verlangen stets die Abgrenzung zur straflosen Beihilfe zum Suizid. Dabei wird als Kriterium teilweise dasjenige der "Tatherrschaft" angelegt: Dominiert der Täter den Handlungsablauf, so ist er strafbar wegen Tötung auf Verlangen, unterstützt er jedoch allein die Handlungen des Suizidenten, so bleibt es bei der Straflosigkeit der Beihilfe zur Selbsttötung.
Quelle Wikipedia

jetzt interessiert mich ja doch mal, wie es hier ausschaut damit. Will ja schließlich nicht, dass Vergil in den Knast muss...oder doch? Ausheck
Dante schrieb:Ich muss da immer an ein "Mongölchen" denken in dem Heim wo ich gearbeitet habe. Der Mann war bereits weit über die übliche Lebenserwartung und saß nur noch vegitierend im Rollstuhl, sah kaum noch, bekam von seiner Umwelt nur noch Bruchstücke mit, wenn überhaupt und konnte sie nicht einordnen, ist nur noch scheiße abgefahren. Irgendwann hat er dann die Nahrungsaufnahme verweigert, einen Katheder hatte er schon. Wir hatten alle den Eindruck, er will nicht mehr, Essen war nur noch durch Schnabelbecher möglich und dann spukte er es immer wieder aus.
Die Anstaltsleitung musste handeln und hat die Angehörigen informiert, den Vormund des Mannes. Der kam an, hat sich sein Mündel noch nicht einmal angesehen sondern direkt angeordnet, dass man ihn künstlich ernähren sollte, damit er weiter Geld kassieren konnte. So vegitierte der arme Kerl dann noch weitere fünf Jahre in seinem Rolli, und hatte keinerlei Möglichkeit mehr zu sterben, Sonde im Magen und Kath an der Blase, oben rein unten raus, keine Chance.
Er tat mir damals wirklich ziemlich leid, seine Haut war so dünn, dass er nach einer halben Stunde auf einer Stelle liegend fast einen Dekubitus hatte, mit der einzigen Hand, die er bewegen konnte versuchte er sich ständig den Katheder rauszureißen, was er auch immer wieder schaffte, bis alles ausgefranst war und die Rückhaltkugel astronomische Ausmaße hatte...meine Fresse, dem Vormund hätte ich das Dingen gerne mal wo reingeschoben kA
Moment! Warum hat der Vormund Geld bekommen?! Das ist doch nicht in Ordnung! motz
A-Loch! (Und was ist eine Rückhaltekugel...?)
... ... ... Ja, sowas ist grauenhaft. Ich hätte mir so ein Leben auch nicht gewünscht. Das hätte ich keinem.
Ich habe glücklicherweise noch nie sowas schlimmes Erlebt, aber wenn ich da manchmal bei meiner regelmäßigen Routineuntersuchung bin und da teilweise Babys sind mit krankheiten, die deutlich schlimmer werden frage ich mich auch manchmal wie das für die sein muss.

Zitat:edit:
zu oben, es gibt da scheinbar doch einen Unterschied zwischen Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum Suizid, denn das Töten auf Verlangen ist DOCH strafbar:

Problematisch ist bei der Tötung auf Verlangen stets die Abgrenzung zur straflosen Beihilfe zum Suizid. Dabei wird als Kriterium teilweise dasjenige der "Tatherrschaft" angelegt: Dominiert der Täter den Handlungsablauf, so ist er strafbar wegen Tötung auf Verlangen, unterstützt er jedoch allein die Handlungen des Suizidenten, so bleibt es bei der Straflosigkeit der Beihilfe zur Selbsttötung.
Quelle Wikipedia

Also doch! Das kammir doch gleich seltsam vor :smilie_devil_046:
Verstehe ich das richtig das wenn jemand die volle Macht darüber hat ob sein "Opfer" stirbt oder nicht das bei der Tötung als Mord gilt und somit strafbar ist?
Zitat:Moment! Warum hat der Vormund Geld bekommen?! Das ist doch nicht in Ordnung!
A-Loch!

Ich bin mir nicht sicher und Dante rüge mich wenn ich Unrecht habe, aber es geht um die Bedarfsstufe des Patienten bzw. Bewohners oder? Umso mehr Bedarf er hat (sprich umso mehr er Unterstützung im täglichen Leben brauch) umso mehr Geld kassiert (normalerweise) die Einrichtung die denjenigen unterhält. So war es jedenfalls bei mir im Praktikum. Anscheinend ist hier dieses Geld an den Vormund geflossen und der von dem du erzählt hast Dante hatte ja wohl eine sehr hohe Bedarfsstufe, es gibt ja schon ab Stufe 2 glaub ich 200 Euro am Tag (!) und die brauchen recht wenig Unterstützung.

Dazu hab ich auch noch eine Geschichte aus meinem Praktikum: Eine Mutter hat eine blinde Tochter, die Tochter ist in einer Pflegegruppe. Die junge Frau besitzt einen Führerschein (damals konnte sie noch sehen) und hat ein Auto, auf dieses gibts wiederum steuerliche Vergünstigungen wegen der Behinderung. Normalerweise sollte das Auto stets für die Blinde da sein, sie kann zwar nicht selber fahren, könnte aber sehr wohl gefahren werden, aber die Mutter behält das Auto für sich (und damit die Vergünstigung) und lässt die Tochter in der Pflegegruppe, toll nicht wahr?

Zitat:(Und was ist eine Rückhaltekugel...?)

Ein Katheder kann durch die Harnröhre (oder Bauchdecke) bis zur Blase eingeführt werden, man legt also einen Schlauch in die Blase, damit dieser Schlauch nicht zurückrutscht befindet sich an der Spitze des Katheders die Rückhaltekugel, die wird in der Blase aufgeblasen und sitzt am Schlauch, damit dieser nicht mehr rausrutschen kann.

Wo wir beim Thema sind, vor ein paar Jahren im Malteserhilfskurs hab ich von meinem Ausbilder gehört dass es jemanden gab mit Harnröhrenkatheder, der wollte in ein anderes Stockwerk, hat also sein Beutelchen an so einem Gestänge gehabt dass man mit sich rumschieben kann... er will in einen Fahrstuhl einsteigen, schiebt das Gestänge vor, aber er selbst ist zu langsam und die Fahrstuhltür geht zu, er draußen, das Gestänge drin... und der Fahrstuhl geht abwärts... den Rest könnt ihr euch denken, nicht gerade schmerzfrei.
oicelot schrieb:Ich bin mir nicht sicher und Dante rüge mich wenn ich Unrecht habe, aber es geht um die Bedarfsstufe des Patienten bzw. Bewohners oder?
kann ich jetzt garnicht mehr so sagen, ob es eine Rente oder Pflegegelt/Bedarfsgeld oder sonstwas für ein Geld war.
Jedenfalls war es nicht wenig, was der sich da jeden Monat für die Vormundschaft einkassiert hat, und wie gesagt, er hat sich einen Scheiß um sein Mündel gekümmert, hat nur kassiert x_X


Zitat:Wo wir beim Thema sind, vor ein paar Jahren im Malteserhilfskurs hab ich von meinem Ausbilder gehört dass es jemanden gab mit Harnröhrenkatheder, der wollte in ein anderes Stockwerk, hat also sein Beutelchen an so einem Gestänge gehabt dass man mit sich rumschieben kann... er will in einen Fahrstuhl einsteigen, schiebt das Gestänge vor, aber er selbst ist zu langsam und die Fahrstuhltür geht zu, er draußen, das Gestänge drin... und der Fahrstuhl geht abwärts... den Rest könnt ihr euch denken, nicht gerade schmerzfrei.
autsch x_X boah der Gedanke....*schmerz*
hast du aber schön erklärt mit der Kugel ^^
Hm, das Thema war schon immer heikel.

Definitiv bin ich ein Fürworter der Sterbehilfe, wenn dies vernünftig und schmerzfrei geschieht. Dennoch trau ich der heutigen Gesellschaft zu, dass des Geldes und der Macht willen damit enorm Schindluder betrieben werden kann, daher bin ich mir nicht wirklich sicher ob es sinnvoll wäre das tatsächlich zu legalisieren.

Andererseits... wie viele Menschen gibt es, die sinnlos vor sich hin leiden und sich selbst womöglich nichtmal ein Ende setzen können? Ebenso wie vielleicht andere darüber entscheiden, bei jemandem die Geräte abzustellen, der vielleicht aus nem jahrelangen Koma wieder aufwachen könnte. Die Grenze zu setzen ist schwer, da ich mich immer frage, wer nimmt sich das Recht zu entscheiden, dass ein anderer leben darf oder nicht? Ähnlich sehe ich es bei der Todesstrafe, ein Thema mit dem ich mich über kurz oder lang auseinander setzen muss.

Als ich meinem ursprünglichen Beruf in der Tiermedizin nachging, hab ich die Antwort auf eine Frage gefunden, die mir die Leute oft gestellt haben:

Was ist der Unterschied zwischen einem Menschen und einem Tier?

Ganz einfach - Ein Tier kann man erlösen, ein Mensch muss verrecken.

Harte Fakten, aber oft ist es so. glupsch Nur leider wird mit der Euthanasie selbst bei Tieren schon häufig Unfug getrieben. Ich persönlich würde jedenfalls unterschreiben, dass man bei mir alles abstellen dürfte, wenns keine Hoffnung gibt.
Silence schrieb:Dennoch trau ich der heutigen Gesellschaft zu, dass des Geldes und der Macht willen damit enorm Schindluder betrieben werden kann, daher bin ich mir nicht wirklich sicher ob es sinnvoll wäre das tatsächlich zu legalisieren.
Dazu will ich sagen, dass es ja kein Problem von heute ist, sondern das schon immer gab, nur der Begriff Ethik stand vorher nicht dazwischen. Der Geld und Macht wegen hat man schon immer "aktive Sterbehilfe" betrieben. Und ich meine nicht nur Mord.
Zitat:Die Grenze zu setzen ist schwer, da ich mich immer frage, wer nimmt sich das Recht zu entscheiden, dass ein anderer leben darf oder nicht?
Dieses Recht nehmen sich die, die sich dazu berechtigt fühlen. Und das sind nicht unbedingt die moralischen Leute.
Zitat:Ähnlich sehe ich es bei der Todesstrafe, ein Thema mit dem ich mich über kurz oder lang auseinander setzen muss.
Hm? Warum?

Zitat:Was ist der Unterschied zwischen einem Menschen und einem Tier?

Ganz einfach - Ein Tier kann man erlösen, ein Mensch muss verrecken.
Nein.
Ein "Tier" wird entsorgt, wenn es seinen Zweck nicht mehr erfüllt, ein Mensch wird unter allen Umständen am elenden Leben gehalten.
Ich meine, wenn Tiere Krankheiten haben oder nur ihren Beruf als Rennpferd oder so nicht mehr ausüben können werden sie "erlöst", Todesspritze oder Salami. Die Medizin kann eigentlich genauso gut diese Wesen heilen, aber da sie keinen Menschlichen Status haben können sie ihne etwas "Gutes" tun und ihnen den langen Leidensweg ersparen - und ihnen weitere Sorgen und Behandlungskosten. Das Lebensrecht eines Tieres wird halt nirgens geschützt, selbst die Rote Liste kann das nicht. Gehört das nicht schon in einen anderen Thread?
Die Menschen werden jedoch alleine durch Beziehungen am Leben ge- und erhalten, auch wenn sie nicht mehr wollen. Und selbst wenn keine Beziehung das tut, das Gesetz sorgt schon noch dafür.

Zitat:Harte Fakten, aber oft ist es so. glupsch Nur leider wird mit der Euthanasie selbst bei Tieren schon häufig Unfug getrieben. Ich persönlich würde jedenfalls unterschreiben, dass man bei mir alles abstellen dürfte, wenns keine Hoffnung gibt.
Und selbst da würden unsere Gerichte Haare spalten. Du musst genau wie bei Gesetzen dann haarklein bescheinigen, was geschehen darf, sonst haben deine Verteidiger während deines Komas da auch kein Chance. Leider sehr wahrscheinlich. Es lebe der Rechtsstaat.kA
Wobei dieser noch einfacher ist als ein Sozialstaat. Da würde man ja nie zu einem Urteil kommen, weil alles totdiskutiert werden würde.
Zitat:Dazu will ich sagen, dass es ja kein Problem von heute ist, sondern das schon immer gab, nur der Begriff Ethik stand vorher nicht dazwischen. Der Geld und Macht wegen hat man schon immer "aktive Sterbehilfe" betrieben. Und ich meine nicht nur Mord.

Da hast Du absolut recht. Das ist ein allgemeines Problem der Menschheit... leider.

Zitat:Dieses Recht nehmen sich die, die sich dazu berechtigt fühlen. Und das sind nicht unbedingt die moralischen Leute.

Auch absolut richtig. Meiner Meinung kann jeder für sich selbst entscheiden aber ich denke nicht das jemand das Recht hat über das Leben eines anderen zu bestimmen, doch selbst da greifen Gesetze die - leider auch das berechtigen.

Zitat:Hm? Warum?

Weil ich in einen Staat ziehe in dem diese Strafe für Gesetzeswidrigkeiten vollzogen wird, und das ohne Ausnahme.

Zitat:Nein.
Ein "Tier" wird entsorgt, wenn es seinen Zweck nicht mehr erfüllt, ein Mensch wird unter allen Umständen am elenden Leben gehalten.
Ich meine, wenn Tiere Krankheiten haben oder nur ihren Beruf als Rennpferd oder so nicht mehr ausüben können werden sie "erlöst", Todesspritze oder Salami. Die Medizin kann eigentlich genauso gut diese Wesen heilen, aber da sie keinen Menschlichen Status haben können sie ihne etwas "Gutes" tun und ihnen den langen Leidensweg ersparen - und ihnen weitere Sorgen und Behandlungskosten. Das Lebensrecht eines Tieres wird halt nirgens geschützt, selbst die Rote Liste kann das nicht. Gehört das nicht schon in einen anderen Thread?
Die Menschen werden jedoch alleine durch Beziehungen am Leben ge- und erhalten, auch wenn sie nicht mehr wollen. Und selbst wenn keine Beziehung das tut, das Gesetz sorgt schon noch dafür.

Einerseits hast Du recht. allerdings sehe ich hierbei den Aspekt "Mensch" als ganz wichtig an. Denn es gibt leider ne Menge die genau das tun und denen es nen Mist wert ist ein Tier als Lebewesen anzusehen. Ich hatte aber eigentlich von denen -verantwortungsvollen- Menschen gesprochen wie ich zu dieser Zeit gehandelt habe. Wir haben keine Tiere eingeschläfert, bei denen das auch gerechtfertigt war. Das Asiaten Katzen in Desinfektionsflüssigkeit ertränken (jetzt nur eines von vielen Beispielen) hat mit Menschlichkeit und Moral nix zu tun, sondern ist ne einfache Form von Perversion. Diese Leute hatte ich nicht gemeint. Zu ersterem zähle ich auch solche Tierärzte wie ich sie kenne, die einem Pferd 100 ml T-61 in die Vene jagen, weils eben nich zu dem dient was es vielleicht gedacht war. Denke diese Personengruppe hast Du gemeint, richtig?

Zitat:Und selbst da würden unsere Gerichte Haare spalten. Du musst genau wie bei Gesetzen dann haarklein bescheinigen, was geschehen darf, sonst haben deine Verteidiger während deines Komas da auch kein Chance. Leider sehr wahrscheinlich. Es lebe der Rechtsstaat.
Wobei dieser noch einfacher ist als ein Sozialstaat. Da würde man ja nie zu einem Urteil kommen, weil alles totdiskutiert werden würde.

Ja absolut. Deutschland, Deine Bürokratie. Was will man dazu sagen? Ist aber nicht nur in Deutschland so, einzig und allein die Frage bleibt, wie das Problem gelöst wird. Und da sind wir wieder beim Thema... Menschheit. Da stehen die Chancen meistens schlecht ne anständige Lösung zu finden, die akzeptabel ist.
Euthanasie ist ein heikles Thema und zwei Schneidig noch dazu.

Aktive Sterbehilfe ist und wird auch in Zukumpft ein Thema bleiben wo sich die Meinungen der Menschen immer trennen werden.
Ein Tier wird ohne Probleme von seinen Leiden erlöst aber der Mensch darf sich zu tode quälen und das im wahrsten sinne des Wortes.
Ich finde niemand hat das Recht einem Anderen die Freiheit zu nehmen die Entscheidung zu treffen ob er seinen Leben ein Ende setzen darf oder nicht.

Natürlich vorraus gesetzt das sein Leben eine Qual ist durch eine Krankheit oder eine schwerst Behinderung.

Sein Leben ein Ende zu setzen nur weil man keinen Bock mehr hat oder weil man seinen Lebenswillen verloren hat ist da natürlich von ausgeschlossen. Davon halte ich nichts.
Jeder hat im Leben mal eine Phase wo es beschissen läuft, aber ich finde dann muß man erst Recht dem Leben in den Arsch tretten und sagen ... hier bin ich und mehr hast du nicht drauf.
Das Leben ist Hart ich bin aber härter.

Und genau das ist auch das Problem oft bei der Eutanasie einige wollen die dazu benutzen um ihren Leben ein Ende zu setzen nicht weil sie Höllenqualen an Schmerzen erdulen müsssen, nein ihnen geht es darum ihrem Leben ein Ende zu setzen weil sie nicht mehr mit dem Leben selbst klar kommen.

Aber das ist der Falsche weg , es gibt immer einen Ausweg.

Ich habe schon einige in der Familie oder im Bekantenkreis miterlebt die an ihren Krebs Leiden zu grunde gegangen sind.
Einige wären froh gewesen wenn sie Aktive Sterbe Hilfe bekommen hätten den es gibt einen Punkt an dem die Schmerzmittel nicht mehr wirken.

Nur zur Erinnerung .... seine Haustiere kann man von ihren Schmerzen erlösen aber wir Menschen werden zu tode gequält.

Oder der Kranke hat bei klaren Verstand eine Verfügung hinter legt das er keine Lebens erhaltenden Maßnahmen will. Dann kannst du entscheiden das man dir keine Nahrung und Wasser gibt wenn es dein Wille ist und du sagts bis hier und nicht weiter.

Glaubt mir, mit an zusehen wie ein Mensch den ihr liebt vor euren Augen verhungern oder verdursten zu sehen ist kein schöner Anblick.
Da hilft es auch nicht das er ins künstliche Koma gelegt wird damit er nicht davon was mit bekommt, was ich persönlich bezweifel.

Darum und nur darum, bin ich für eine aktive Sterbehilfe den dass muß keiner miterleben. Ob das jetzt der Kranke selbst ist der durch seinen langen Leidensweg oft auch seine Menschenwürde ein büssen muß oder die Menschen die ihn auf seinen schweren Weg begleiten und mit ansehen müssen wie ein Mensch Qualvoll zu grunde geht den sie lieben.

Vater Staat sollte also dies bezüglich endlich mal seinen Arsch hoch kriegen die Feigheit ablegen zu diesen Thema und ein Gesetz abschliessen was diesen Menschen ihr Leid ein wenig leichter macht.

Und ihnen die Freiheit gib zu entscheiden ob sie Sterben wollen oder nicht.
*sich mal wieder meld*
Zitat:Andererseits... wie viele Menschen gibt es, die sinnlos vor sich hin leiden und sich selbst womöglich nichtmal ein Ende setzen können? Ebenso wie vielleicht andere darüber entscheiden, bei jemandem die Geräte abzustellen, der vielleicht aus nem jahrelangen Koma wieder aufwachen könnte. Die Grenze zu setzen ist schwer, da ich mich immer frage, wer nimmt sich das Recht zu entscheiden, dass ein anderer leben darf oder nicht? Ähnlich sehe ich es bei der Todesstrafe, ein Thema mit dem ich mich über kurz oder lang auseinander setzen muss.
Gerade die Sache mit dem Koma, sehe ich situationsbedingt in unterschiedlichem Licht. Man muss bedenken: Wer übernimmt die Kosten für den Patienten, bei dem die Wahrscheinlichkeit gering ist zu überleben? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit des Erwachens? Wurde das Gehirn schwerwiegend in Mitleidenschaft gezogen? Hat der Patient Familie oder wurde er ohnmächtig und allein auf dem Boden gefunden, weil er die Musik im Wohnblock nicht leiser gedreht hat?

Hinterbliebene müssen für die Kosten des Komapatienten aufkommen. Der Staat wird es nicht übernehmen und die Krankenkasse wird sich verdünnisieren so gut es geht. Also bleiben vermutlich mindestens 40-50% auf den "Verteidigern" sitzen. Wenn sich diese nun in Schulden bringen? Wenn sie die Kosten einfach nicht mehr tragen können? Wenn die Geringverdiener nicht mehr ihre Steuern zahlen können und sich im Laufe der Zeit hoch verschulden?
Irgendwann können sie nicht mehr. Psychisch und finanziell. Dann müssen sie allein um ihre eigene Existenz zu schützen ihrem Schützling den Lebenshahn zudrehn. Denn ich finde das Leben mehrer oder auch eines Menschen darf nicht an einem anderen festgemacht werden. Und wenn sie auf die Straße gehen tun sie dies.
Ich sehe das ganz rational. Natürlich ist das immer wieder anders.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Es gibt Menschen die nach 40 Jahren immer noch nicht aufwachen. Und erst dann doch nach 60 aufwachen. Als Jugendlicher erkrankt als Greis erwacht. Ist es das wert? Ich denke irgendwo dann doch nicht, tut mir leid. Zumal er keine Familie mehr haben wird...keine in der er sich wohlfühlen würde.

Hat er überhaupt Menschen die sich um ihn kümmern wollen? Wenn er vüllig allein ist, ist die Wahrscheinlichkeit, das sich dies während seiner Zeit im Koma ändert doch verschwindend gering.
Aktive Sterbehilfe ist meines Erachtens absolut zu befürworten und jeder, der meint diese aufgrund seines (Irr-)Glaubens oder seiner Macht ablehnen zu müssen, hat vermutlich nie neben einem totkranken Menschen am Bett gesessen und ein solches Leiden miterlebt. (Ich würde mir an dieser Stelle ein soziales Jahr für alle wünschen)

Ich versuche aber mal einen ethischen, philosphischen Aspekt dahinter aufzugreifen, nämlich die Tatsache, dass der Tod an sich - meiner Meinung nach - falsch gedeutet wird in der Welt.

Wenn wir das Wort Tod hören, denken wir an einen starren, leblosen Körper. An etwas fixes, was das Gegenteil des Lebens ist. Das stimmt aber so nicht ganz.

Der Tod bzw. das Wechseln zum Tod (Sterben) ist ja ein Prozess, dessen Grenze sich nicht komplett an einem Punkt festlegen lässt. Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die man, grad als Laie, kaum unter einen Hut bringen kann (die Frage, ob man einen Menschen am Leben erhalten sollte, oder bis wann, einmal ganz außen vor gelassen).

Ein Herz-Kreislaufstillstand - äußerlich erkennbar durch fehlende Atmung ect. - sagt in den ersten Minuten (zB Unfall) nichts darüber aus, inwieweit das Gehirn noch aktiv ist. Ein Hirntod, mit fehlender EEG Anzeige, stellt derzeit unser Todeskriterium dar. Trotz allem kommt es aber hin und wieder vor, dass andere Bereiche in der Hirnrinde zb noch aktiv sind. Muskelbewegungen können noch Stunden nach dem Tod eintreffen. Ganz drastisch wird es bei Haaren und Finger/Fußnägeln, die noch bis zwei Wochen über den Tod hinaus wachsen können --> Zellenaktivität ect.

Ich denke, wir müssen in unserer Gesellschaft, um zu diesem Thema eine anständige Lösung zu finden, definitiv auch den Denkansatz ändern und den Tod als einen Prozess betrachten, um den nun einmal niemand von uns herum kommt. Früher oder später sind wir alle dran.

Man nehme nur einmal das Thema Organspende, was abhängig vom Hirntod (unter anderem ist). Wenn der Mensch tot ist, seine Organe aber in einem anderen weiterleben können, lebt er dann teilweise noch (minus seine Persönlichkeit), oder ist das transplantierte Organ nur ein "Werkzeug", ein "Mittel zum Zweck"?
Aber warum sage ich dann über mich selbst: "meine Leber, mein Herz, mein Hirn?" Bis wann ist es denn meins, ab wann nicht mehr, oder doch noch?
Was speichern, die Zellen einer transplantierten Niere, wenn sie merken, dass ihr Körper, in dem sie Jahre war, stirbt? Nimmt sie die Erinnerungen an das Sterben mit in den neuen Körper?

Es ist jetzt ein sehr etischer Text geworden und auch ein wenig OT - sorry.
Aber ich wollte versuchen, nicht nur gradlinig eine Frage zu beantworten, sondern das Thema als etwas umfangreicher und runder zu sehen. Angel
Aya schrieb:Aktive Sterbehilfe ist meines Erachtens absolut zu befürworten und jeder, der meint diese aufgrund seines (Irr-)Glaubens oder seiner Macht ablehnen zu müssen, hat vermutlich nie neben einem totkranken Menschen am Bett gesessen und ein solches Leiden miterlebt.

Das habe ich zum Glück auch noch nie, aber ich bin dennoch dafür!

Weil wir Menschen mehr wert sind als Tiere, werden Tiere ohne Weiteres eingeschläfert und Menschen mit aller Kraft am Leben erhalten. Ich sehe das aber als Nachteil für uns.

Was hat denn ein Mensch noch von seinem Leben, wenn er z.B. unheilbar krank und mit Schmerzen im Bett liegt und im Grunde nichts mehr tun kann?! Ich wollte so nicht leben. Das ist reine Folter. Und die Angehörigen leiden mit darunter.

Es heißt immer, wir wären freie Menschen. Doch wo bitte sind wir das? Wenn wir nicht mal über unser eigenes Leben frei entscheiden können!
Sicher, man kann sich das Leben nehmen, aber nicht gerade auf angenehmer Weise. Und wenn jemand schwächlich und voll Qualen im Bett liegt, kann er das auch nicht.
Wenn also Jemand nur noch leidet, Schmerzen verspürt und gar nicht mehr leben kann und sich wünscht zu sterben, warum sollte man ihm nicht dabei helfen. Es wäre doch eine Erlösung.

Ich finde kein Argument was gegen die Sterbehilfe spricht, welches für mich in irgendeiner Form akzeptabel wäre. Meines Erachtens ist es menschenverachtend einen totkranken leidenden Menschen seinen Todeswunsch zu verwehren.