23.10.2007, 11:39
[FONT=Comic Sans MS]Ich möchte euch mal wieder anregen, eure Meinung kundzutun. Diesesmal mit einer Umfrage.
Was glaubt ihr: wäre es besser, nur eine Konsole zu haben, für die alle Spiele erscheinen?
Pro-Argumente sind:
1. Die Spiele könnten billiger werden.
2. Die Programmierer hätten weniger Arbeit, weil sie genau wissen, für welche Hardware sie denn letztendlich programmieren.
3. Die Leute haben nur eine Konsole zu Hause, was platzsparend ist.
Contra:
Zu Argument 1 fällt mir folgendes ein: Die Spiele sind im Augenblick so teuer, weil die Programmierer mit den grundsätzlichen Programmen noch ganz am Anfang sind. Das heißt: Alles muss neu programmiert werden: die gesamte Physik-Engine (zum Beispiel: wie reagiert ein Pappkarton, gegen den ich trete im Gegensatz zu einem Holzkarton. ODER: wie bewegt sich ein Körper, der angeschossen wird? Was passiert mit dem Körper, wenn ein Mensch stirbt... etc). Damit nicht genug: auch die Mischung von Farben sowie die Texturen müssen als Werkzeuge neu entwickelt werden, denn diese Software ist von den alten Konsolen nicht übertragbar. Das kostet unglaublich viel Zeit und Geld.
Das ist auch der Grund, wieso sich mittlerweile einige Firmen darauf spezialisiert haben, diese "Maschinen" zur Verfügung zu stellen, mit der dieses Rüstzeug an die Spielehersteller geliefert werden kann.
Der prominetnteste Matrix (Laienhaft ausgedrückt) ist mit Sicherheit die Unreal Engine III. Selbst die zukünftigen Final Fantasies (also alle ab Teil XIII) werden mit der Unreal Engine III produziert und nicht mehr mit der hauseigenen White Engine von Square-Enix.
Mein Fazit zu Pukt 1: die Preise für ein Spiel würden NICHT sinken, nur weil es eine einzige Konsole ist, für die ein Spiel produziert wird.
Punkt 2 hängt wieder mit Punkt 1 zusammen.
Wie gesagt: diese Matrix zu programmieren ist enorm teuer. Die Unreal Engine (egal welcher Version) dagegen finanziert sich dadurch, dass sie von sehr vielen Spieleherstellern gekauft wird. Dadurch wird sie sehr viel billiger, als wenn ein Spielehersteller seine eigene Engine produzieren muss. Diese Engines werden für jede Plattform hergestellt. Ich bin überzeugt, dass die Programmierer nur die nötige Erfahrung brauchen, um Spiele auf allen Plattformen flüssig lauffähig zu machen. Nächstes Jahr sieht die Sache schon ganz anders aus.
Leider hat die Sache mit der vorgefertigten Matrix auch einen entsheidenden Nachteil: Kleine Spieleschmieden können sich auch die Unreal Engine nicht leisten. Fazit: sie tüfteln an eigenen Lösungen. Problem: das dauert zu lange und kostet auch wieder Geld.
Daraus folgt Problem Nr. 2 - kleine Spielehersteller, die gern mit Innovationen auch mal ein Risiko eingehen, verschwinden vom Markt und nur große Konzerne überleben. Konsequenz: die Vielfalt geht verloren. (Viele klagen bereits jetzt, dass zum Beispiel EA einen viel zu großen Einfluß hat).
Die Entwicklung eines Spiels kostet ungefähr 15 - 20 Millionen Euro - das ist zwar noch nicht so viel wie ein Hollywoodfilm aber doch ziemlich viel.
Punkt 3 zum 2. Argument:
Falls eine Senkung der Produktionskosten erreicht würde, könnten natürlich mehr Spiele verkauft werden. Könnte man meinen. Ich bezweifle jedoch stark, dass die Kosten eines Spiels dadurch gesenkt würden, dass es nur noch eine Konsole gibt. Und zweitens bezweifle ich, dass mehr Leute Spiele kaufen. Es ist immer noch nur ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung, der sich vor die Konsole setzt. UND DIE bezahlen die Spiele auch irgendwie.
Eine Konsole - zuerst dachte ich: ja wäre toll. Mittlerweile bin ich nicht mehr so davon überzeugt.
Ein Problem, mit dem tatsächlich Augenblicklich in der Spielebrache gekämpft wird ist nämlich die mangelnde Vielfalt an Spielen in den einzelnen Genres, wie vorhin schon angesprochen. Jetzt lacht ihr mich vielleicht aus, denn noch nie gab es so viele Spiele.
Schaut genau hin: Es gibt Partyspiele, die nicht für die Hardcorezocker geeignet sind. Ein Hardcorezocker will sich hinsetzen und sich mit einem Spiel auseinandersetzen und nicht rumalbern. Dazu geht er auch gern online.
Jetzt schaut euch die Spiele an, die zurzeit auf dem Markt sind: gähnende Leere. Wow ist nicht tot zu kriegen und zum Glück gibt es nun wenigstens HdR online, was es geschafft hat, zu WoW ein kleines Gegengewicht darzustellen. Und wieso bitteschön läuft Counterstrike immer noch so top?
Call of Duty 4 ist ein großer Hoffnungsträger für alle, die mit Halo 3 schon längst am Ende der Fahnenstange sind.
Was bleibt für die Tüftler? Strategie auf der Konsole? Zum Beispiel Siedler? Da lach ich ja über.
Mittlerweile sage ich: gäbe es mehr bezahlbare Konsolen, hätten wir mehr unterschiedliche Spiele, nicht nur für den PC. Eine Konsole für Strategie, eine für Shooter und Online. oder so ähnlich.
3. Argument: Platzersparnis bei einer Konsole
Ich weiß, ihr lacht mich wieder aus. Wie soll das zu hause Aussehen? Keine Ahnung. Die Konsolen müssen eben winzig sein. Oder wir benötigen in Zukunft direkt Wohnungen mit einem speziellen Entertainment-Room. Da wär ich ja dafür.
Und wo wir gleich beim Thema sind: wie wär es endlich mal mit einem Holodeck? Da hätten wir gleich mehrere Probleme gelöst - UND nur noch eine Konsole und zwar eine ganz große. Für alles. Ausser Essen - das muss ich dann doch noch in der realen Welt machen. LoL.
So - nun habe ich euch einiges an Argumenten und Gegenargumenten geliefert. Jetzt sind eure Wünsche willkommen.[/FONT]
Was glaubt ihr: wäre es besser, nur eine Konsole zu haben, für die alle Spiele erscheinen?
Pro-Argumente sind:
1. Die Spiele könnten billiger werden.
2. Die Programmierer hätten weniger Arbeit, weil sie genau wissen, für welche Hardware sie denn letztendlich programmieren.
3. Die Leute haben nur eine Konsole zu Hause, was platzsparend ist.
Contra:
Zu Argument 1 fällt mir folgendes ein: Die Spiele sind im Augenblick so teuer, weil die Programmierer mit den grundsätzlichen Programmen noch ganz am Anfang sind. Das heißt: Alles muss neu programmiert werden: die gesamte Physik-Engine (zum Beispiel: wie reagiert ein Pappkarton, gegen den ich trete im Gegensatz zu einem Holzkarton. ODER: wie bewegt sich ein Körper, der angeschossen wird? Was passiert mit dem Körper, wenn ein Mensch stirbt... etc). Damit nicht genug: auch die Mischung von Farben sowie die Texturen müssen als Werkzeuge neu entwickelt werden, denn diese Software ist von den alten Konsolen nicht übertragbar. Das kostet unglaublich viel Zeit und Geld.
Das ist auch der Grund, wieso sich mittlerweile einige Firmen darauf spezialisiert haben, diese "Maschinen" zur Verfügung zu stellen, mit der dieses Rüstzeug an die Spielehersteller geliefert werden kann.
Der prominetnteste Matrix (Laienhaft ausgedrückt) ist mit Sicherheit die Unreal Engine III. Selbst die zukünftigen Final Fantasies (also alle ab Teil XIII) werden mit der Unreal Engine III produziert und nicht mehr mit der hauseigenen White Engine von Square-Enix.
Mein Fazit zu Pukt 1: die Preise für ein Spiel würden NICHT sinken, nur weil es eine einzige Konsole ist, für die ein Spiel produziert wird.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Punkt 2 hängt wieder mit Punkt 1 zusammen.
Wie gesagt: diese Matrix zu programmieren ist enorm teuer. Die Unreal Engine (egal welcher Version) dagegen finanziert sich dadurch, dass sie von sehr vielen Spieleherstellern gekauft wird. Dadurch wird sie sehr viel billiger, als wenn ein Spielehersteller seine eigene Engine produzieren muss. Diese Engines werden für jede Plattform hergestellt. Ich bin überzeugt, dass die Programmierer nur die nötige Erfahrung brauchen, um Spiele auf allen Plattformen flüssig lauffähig zu machen. Nächstes Jahr sieht die Sache schon ganz anders aus.
Leider hat die Sache mit der vorgefertigten Matrix auch einen entsheidenden Nachteil: Kleine Spieleschmieden können sich auch die Unreal Engine nicht leisten. Fazit: sie tüfteln an eigenen Lösungen. Problem: das dauert zu lange und kostet auch wieder Geld.
Daraus folgt Problem Nr. 2 - kleine Spielehersteller, die gern mit Innovationen auch mal ein Risiko eingehen, verschwinden vom Markt und nur große Konzerne überleben. Konsequenz: die Vielfalt geht verloren. (Viele klagen bereits jetzt, dass zum Beispiel EA einen viel zu großen Einfluß hat).
Die Entwicklung eines Spiels kostet ungefähr 15 - 20 Millionen Euro - das ist zwar noch nicht so viel wie ein Hollywoodfilm aber doch ziemlich viel.
Punkt 3 zum 2. Argument:
Falls eine Senkung der Produktionskosten erreicht würde, könnten natürlich mehr Spiele verkauft werden. Könnte man meinen. Ich bezweifle jedoch stark, dass die Kosten eines Spiels dadurch gesenkt würden, dass es nur noch eine Konsole gibt. Und zweitens bezweifle ich, dass mehr Leute Spiele kaufen. Es ist immer noch nur ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung, der sich vor die Konsole setzt. UND DIE bezahlen die Spiele auch irgendwie.
Eine Konsole - zuerst dachte ich: ja wäre toll. Mittlerweile bin ich nicht mehr so davon überzeugt.
Ein Problem, mit dem tatsächlich Augenblicklich in der Spielebrache gekämpft wird ist nämlich die mangelnde Vielfalt an Spielen in den einzelnen Genres, wie vorhin schon angesprochen. Jetzt lacht ihr mich vielleicht aus, denn noch nie gab es so viele Spiele.
Schaut genau hin: Es gibt Partyspiele, die nicht für die Hardcorezocker geeignet sind. Ein Hardcorezocker will sich hinsetzen und sich mit einem Spiel auseinandersetzen und nicht rumalbern. Dazu geht er auch gern online.
Jetzt schaut euch die Spiele an, die zurzeit auf dem Markt sind: gähnende Leere. Wow ist nicht tot zu kriegen und zum Glück gibt es nun wenigstens HdR online, was es geschafft hat, zu WoW ein kleines Gegengewicht darzustellen. Und wieso bitteschön läuft Counterstrike immer noch so top?
Call of Duty 4 ist ein großer Hoffnungsträger für alle, die mit Halo 3 schon längst am Ende der Fahnenstange sind.
Was bleibt für die Tüftler? Strategie auf der Konsole? Zum Beispiel Siedler? Da lach ich ja über.
Mittlerweile sage ich: gäbe es mehr bezahlbare Konsolen, hätten wir mehr unterschiedliche Spiele, nicht nur für den PC. Eine Konsole für Strategie, eine für Shooter und Online. oder so ähnlich.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
3. Argument: Platzersparnis bei einer Konsole
Ich weiß, ihr lacht mich wieder aus. Wie soll das zu hause Aussehen? Keine Ahnung. Die Konsolen müssen eben winzig sein. Oder wir benötigen in Zukunft direkt Wohnungen mit einem speziellen Entertainment-Room. Da wär ich ja dafür.
Und wo wir gleich beim Thema sind: wie wär es endlich mal mit einem Holodeck? Da hätten wir gleich mehrere Probleme gelöst - UND nur noch eine Konsole und zwar eine ganz große. Für alles. Ausser Essen - das muss ich dann doch noch in der realen Welt machen. LoL.
So - nun habe ich euch einiges an Argumenten und Gegenargumenten geliefert. Jetzt sind eure Wünsche willkommen.[/FONT]