Dantes Inferno - Das deutsche Devil May Cry Forum

Normale Version: Was würdet ihr tun, wenn...
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So, Acha wollte ein paar Threads und dann bekommt er welche von mir:

Die Frage dieses Threads lautet: "Was würdet ihr tun, wenn ihr wüsstet, dass ihr nur noch (maximal) ein Jahr zu leben hättet?"



Und damit hier auch einer reinschreibt gebe ich hier auch gleich mal wieder ein Beispiel, wie ich handeln würde:

Ich würde so leben, wie ich es schon die ganze Zeit tue, ganz normal, nichts ändern, einfach ein ganz normales Leben führen. Mir nichts anmerken lassen (zumindest mal der VersuchWink) und hoffen, dass es ohne Anzeichen davor kommt, der Tod.


Kurze Rede, kurzer Sinn,
und jetzt seit ihr dran, sonst,....
Wir hatten so eine Frage mal im Utnerricht. Einmal mit einem jahr, einmal einem Monat und einmal einem Tag.

Meine Antwort auf ein Jahr war einfach zu leben und zu hoffen das es wird wie es werden soll. Einfach zu Leben wie imemr und zu schauen, dass sich niemand um mich sorgt. Ein paar Sachen ins reine bringen und meine letzten Tage so zu gestalten dass ich ruhig von der Welt gehen kann.

Gast

Ich würde meine Firma an Bernd überschreiben und nach California gehen.
Dort jeden Tag genießen, Party mit Freunden, stundenlang am Strand spazieren gehen und einfach den Tag erleben.

Keine Ahnung, kann man im Endeffekt nicht sagen, kommt auf die Situation an.
Wenn man wirklich betroffen ist handelt man sicher ganz anders, als wenn man sagt wenn dann würde ich......
Ich weiss nicht was ich tun würde.

Meiner Mutter wurde gesagt, sie hätte noch maximal ein halbes Jahr zu leben und sie lebte zwei weitere bevor sie starb, daher denke ich , ich würde das Leben geniessen und mir weniger Sorgen um das Morgen machen....

Zitat:Mir nichts anmerken lassen (zumindest mal der Versuch)

... warum das?

Ach ja, noch was: ich würde es ehrlich gesagt garnicht wissen wollen, ob ich noch so und so lange zu leben habe... Smile
Zitat:... warum das?
Wenn du dir nichts anmerken lässt, dann bemerken es (hoffentlich) deine Mitmenschen nicht, und wenn sie es nicht bemerken dann sorgen sie sich nicht um dich, und wenn sie sich nicht um dich sorgen, dann fällt es wesentlich leichter, ein normales Leben zu führen, in deinem letztem Jahr.
Ich glaube Keiner kann mit Sicherheit sagen was er tun würde. Der Eine wendet sich der Medizin zu, der Andere dem Glauben und der Dritte gibt sich mit seinem Schicksal ab und stirbt.

Ich denke das ich mich für das Jahr krankschreiben lassen würde. Warum sollte ich meine kostbare Zeit noch mit Arbeit verschwenden? Wink

Ich würde mir überlegen was ich schon immer mal machen wollte und versuchen das noch zu realisieren. Hätte ich keine offenen Wünsche oder wären sie nicht erfüllbar, würde ich es mir mit meinem restlichen Leben gemütlich machen und hoffen das es (wenn es dann soweit ist) schnell geht und nicht zu schmerzhaft ist.

Es gibt eine Menge Menschen mit denen ich reinen Tisch machen würde. Meine Familie gehört nicht dazu - aber Leute die mir sehr weh getan haben würden von mir noch mal das schlechte Gewissen als Abschiedsgeschenk mitbekommen. Und ich denke schon das ich es geniessen werde das sie es nicht mehr Gutmachen konnten. schmoll) Und ich meine nicht die kleinen Fiesigkeiten die man von Leuten an den Kopf geschmissen bekommt, sondern die wirklichen Gemeinheiten die man sein Leben lang mit sich rumschleppt.

Das mag eine fiese Ader sein, aber ich bin halt ein nachtragender Mensch. §7
Ich weiss nicht so recht, wie ich reagieren wuerde, wenn ich die Nachricht erhalte, dass ich nurnoch 1 Jahr zu leben habe.

Ich denke mal, dass ich es nicht realisieren wuerde, dass es wirklich Fakt ist. Mein Unterbewusstsein wuerde mich zunaechst total fertig machen. Es koennte passieren, dass ich depressiv werde, und einfach nurnoch so vor mich hingammeln wuerde.
Die andere Option ist, dass ich mir (typisch fuer mich) einen Plan aufschreibe, was ich alles tun will..

Ich wuerde wohl zuerst meinen letzten Willen verfassen, und dafuer sorgen, dass aus meinem zukuenfitgen Ableben keinerlei Schaden fuer meine Mitmenschen entsteht. Jedenfalls nicht fuer diejenigen, die ich lieb habe, und die fuer mich da sind, wenn ich sie brauche.

Kommen wir also zum naechsten Punkt..
ich wuerde meine Mitmenschen darueber informieren, was los ist. Und zwar auf meine eigene Art.. wie eh und je, ... trocken.
"Hey [Name], ich werde in einem Jahr sterben." [Kunstpause] "Ich werde das naechste Jahr voll ausleben, wenn du moechtest darfst du dir jetzt was aussuchen, dass du erben moechtest. Gehen wir zusammen auf [Name eines Konzertes, eines Festivals, oder aehnliches]. "
Die Art habe ich eben so an mir.. unbedingt direkt und ehrlich.

Ich wuerde mich dazu zwingen mein Geld zusammen zu sammeln, und es dann fuer sachen auszugeben, die mir spass machen... bin ja sonst eher sehr sparsam..

Dann wuerd ich mir ein eigenes Auto kaufen, gebraucht...
Und damit dann Menschen besuchen, die ich lange nicht, oder noch nie gesehen habe.
Es gibt ja diese Internetbekanntschaften, die einem aus unerklaerlichen gruenden etwas bedeuten... Die bekaemen alle etwas mitgebracht.

Dann..wuerde ich mit meiner Freundin reden (sofern ich denn eine haette = / ) und sie fragen, ob sie mich auf meinen reisen begeleiten will. [Man koennte einen Dokumentarfilm daraus machen]

Wenn nicht, wuerde ich vornehmlich nach meinen Trieben und Beduerfnissen leben..
Wenn ja, wuerd ich mit ihr Alles unternehmen, was WIR wollen...
und den Rest meines Lebens schoen gestalten.

mehr faellt mir spontan nich dazu ein
Was wäre wenn es so wäre... kurz vorm Ende des Jahres würd ich ein paar Idioten außenrum mitnehmen, was ich dieses Jahr über machen würde weiß ich aber nicht.
oicelot schrieb:Was wäre wenn es so wäre... kurz vorm Ende des Jahres würd ich ein paar Idioten außenrum mitnehmen, was ich dieses Jahr über machen würde weiß ich aber nicht.

So hab ich früher auch oft gedacht ....

Nachdem ich dann jemanden bei einem Unfall verlor, hat sich mein Denken in der Hinsicht radikal geändert und irgendwie ist auch eine Menge Ruhe seither eingekehrt ...
Ich hatte nicht mehr das Bedürfnis mich zu rächen, oder es dem einen oder anderen heimzuzahlen, denn die Zeit schien mir zu kurz um sie mit Menschen und Erlebnissen zu füllen, die ich eigentlich nicht mag.

Als ich dann letztes Jahr den Verdacht auf Tumor hatte, gings nochmal einen Schritt weiter. Ich hab versucht viel zu machen von dem was ich mich früher nicht getraut hätte oder einen Weg zu gehen, der mir sonst zu weit und zu anstrengend war. Ich möchte nicht in die Situation kommen irgendwann mal zu denken : hätteste doch ...
(das einzige was mir da noch zu denken gibt ist meine Raucherrei Wink )

Ich hab mir den Wunsch vom Forum erfüllt und meine Geschichten und Gedanken ein wenig mehr zu Papier gebracht.

Aber das wichtigeste im vergangenen Jahr war das Zwischenmenschliche.
Ich bin einfach ruhiger geworden, hab mich weniger über Kleinigkeiten aufgeregt, weniger gestritten und weniger Frust gehabt.
Insgesamt hat mein Leben seither eine höhere Qualität dadurch und ich hoffe, dass die mir auch erhalten bleibt, trotz guter Ergebnisse im Nachhinein.

Was mir halt in den vergangenen fünf Jahren aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Menschen, angesichts des Todes einfach viel intensiver leben, mehr aus sich machen und sich auch mehr anstrengen. (Es mag natürlich auch die Kehrseite geben, dass man sich dann nur noch gehen lässt), aber bei mir und anderen die ich kenne, war es so.
In diesem Sinne ist es schade, das Tod und Sterben immer noch ein Tabu in der Gesellschaft darstellen und die meisten Menschen so tun, als wären sie ewig.

Ein kleines Beispiel am Rande dazu :

Als mein Opa starb und wir den Totenschein ausgestellt bekamen, da befand sich auf diesem Zettel kein Bereich für "zu Hause verstorben".
Es gab verschiedenes anzukreuzen, zB "unfallstelle" oder "krankenhaus", aber kein "Zu Hause, im Bett, im Schlaf oder im Kreise seiner Lieben" ...

Das war irgendwie erschreckend, denn es zeigt zu deutlich wie wir mit dem Thema Tod um gehen. --> Verstecken ---> Abschieben --->Anblick vermeiden --> schnell ins Krankenhaus, die kümmern sich schon drum --> noch schnell an eine Maschine, dann haben wir die Person nicht um uns und müssen nicht mitleiden

Kaum ein alter Mensch hat noch das Recht von dort zu gehen, wo er auch gelebt hat ... (Schwere Krankheiten und Unfälle mal ausgenommen)

Ich finde das sehr schade.
Wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte, würd ich sicher all die beneiden, die länger zu leben hätten als ich...
Ich würd sicher Angst haben, niedergeschlagen sein, nicht mehr schlafen können usw.
Ich mag nicht einmal dran denken... oh mein Gott... wah, bloß nicht...
Vielleicht würde ich auch durchdrehen und andere Menschen aus Neid verletzen, ich weiß es nicht, aber ich könnte es mir vorstellen, da ich eh ein rachsüchtiger Mensch bin.
Möglicherweise würd ich aber auch auf alles scheißen und nur noch dahinvegetieren, aber vielleicht würd ich auch alles tun, was ich je tun wollte... versuchen, berühmt zu werden oder so. xD
Und irgendwas finden, was meinen Tod vehindern könnte...
Aber wie soll ich das wissen? Ich lebe ja OHNE zu wissen, wann es zuende ist.
Trotzdem sollte ich mal endlich die Dinge tun, zu denen ich nie komme, sie zu tun... hm, geht momentan aber nicht. ^^"
also ich wär begeistert, wenn ich genau wissen würde wann und wie ich sterbe, dann würde ich die zeit die mir bleibt genau so einplanen wie es mir gefällt, denn ich kann eigentlich ganz gut damit umgehen, dass ich eventuell bald sterben müsste,

also wenn ich richtig viel zeit hätte (also mehr als 10 jahre) würde ich vorerst ganz normales leben führen, aber wenn es zum schluss geht würd ich dann die dinge die ich weiter unten numeriert hab machen.

aber hier ist ja die frage, wenn man ab jetzt max ein jahr hätte:
na ja, dann heißt das wohl, dass man zum ende langsam an einer krankheit verfällt, da würd ich wenns richtig schlimm wird, vorher selber n schlussstrich ziehen und von ner brücke springen, aber bis der verfall des körpers einsetzt...hmmm

1. erstmal mit dem lernen aufhören und mir alle games kaufen die ich gerne noch spielen würde und alle bücher lesen, die ich gerne noch lesen würde
2. wenn ich damit fertig bin, dann ohne rücksicht was die gesellschaft oder meine familie denkt, mir tolle typen suchen mit denen ich schlafen kann und mich richtig austoben
3. drogen ausprobieren
4. von der brücke springen (ich find so ein erlebnis zum schluss spannender, als normaler tod)
Saltan schrieb:Ich würde so leben, wie ich es schon die ganze Zeit tue, ganz normal, nichts ändern, einfach ein ganz normales Leben führen. Mir nichts anmerken lassen (zumindest mal der VersuchWink) und hoffen, dass es ohne Anzeichen davor kommt, der Tod.

Das wuerde ich nicht tun, weil dann der Tod ploetzlich einen Sinn bekaeme und nicht mehr das Sterben auf dieser Erde. Wenn ich exakt den Tag wuesste, wann ich in den Tod muss, dann wuerde ich all das tun, was ich mir ohne dieses Wissen, verkneife.