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[FON‌T="Palatino Linotype"]Willkommen in meinem Dojo

Da Aesir schon guten Beispiels vorran schreitet und euch im Kraftsport unterweist,wird es nun auch Zeit für mich meinen Beitrag zu liefern

Mit diesem Thread möchte ich euch von meiner Sicht der Kampfkunst berichten.

Ich möchte durch diesen Thread bezwecken,euch online helfen zu können wie ihr euch selbst das Kämpfen beibringen könnt.Möglichst ohne Tutorials (dennoch besteht die Möglichkeit dass ich das ein oder andere Video hochladen werde)

Ich berichte von meinen Eindrücken und Wissen über sämtliche Kampfkünste und gebe den Anreiz durch Fragestellungen euch selbst mit euren Antworten auf den für-euch-richtigen-weg des Kampfes zu bringen.

Ich berichte von meinen Inspirationen und Vorbildern,von den Einflüssen die auf meinen persönlichen Kampfstil eingewirkt haben und wo noch mehr Inspiration herzuholen ist

Bevor du deinen Gegner erkennst - erkenne dich selber!

Wir werden viele Verschiedenheiten der Kampfstile gegenüberstellen und ihr beantwortet euch selbst welcher Stil der Optionen euch besser steht.

Ihr müsst herrausfinden ob ihr Sei oder Dou Kämpfer seid,ob ihr offensiv oder Defensiv vorgeht.Ob ihr den normalen Standkampf bevorzugt oder doch eher das grappling - ob ihr den Kampfstil ausführt der zu eurem Körper passt,oder den eure Seele sich erträumt...

Ich werde pro Post eines der Themen aus meiner Sicht erklären. Durch gezielte Fragestellung beantwortet ihr euch selbst welcher Kampftyp ihr seid.Das ist der erste Schritt zur richtigen Einstellung - sich selbst erst einmal zu erkennen.

Danach werde ich von den Basics erzählen das dürfte am kürzesten gehen.
und zu guter letzt noch einige Weißheiten und gut gemeinte Tipps die sehr gut als Hauptregeln einzusetzen sind.

In dem Fall,bis bald,zur ersten Trainingsstunde


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[FON‌T="Palatino Linotype"]Die Basics

Jeder Kämpfer hat sie und jeder Kämpfer braucht sie.
Die Basics sind unsere Grundangriffs arten.
Es sind einzelne Angriffe oder Blocks.

Man kann hier gut das Kampfsystem eines Tekkencharacters nehmen:
eine Taste bedient ein Körperteil.Drückt man diese,bewegt sich der Character.
Wichtig ist nur der eine Angriff,keine Angriffsketten,das wäre dann schon eine Combo.

Jeder Tekken Character führt eine andere Bewegung aus,auch wenn die Idee des Angriffs so ziemlich die selbe ist: ein hieb mit der Rechten ist bei jedem ein kurzer Hieb mit der rechten. Der Unterschied liegt am Schlagpunkt:
Manche Kämpfer schlagen z.b. gerne mit der linken Faust eine "Straight" (eine Gerade) und geben mit der rechten gerne einen Schwinger. Das linke Bein gibt einen Sidekick und das rechte Bein holt weit aus und tritt mit dem Schienbein zu.

Andere Kämpfer geben mit links einen Palmstrike (Handflächen/Handrücken hieb),mit rechts eine Straight,mit dem linken Bein einen Lowkick und mit dem rechten Bein einen Frontkick ("THIISS ISS SPAAARTAAAA-Kick")

Zu aller erst sollte jeder Kämpfer doch erstmal für sich selbst seine eigenen Basics festlegen.

"Es bringt nichts,driften lernen zu wollen wenn man nochnicht Auto fahren kann"

Diese Basics sind das Grundgerüst.
Trainiert euch durch viele Sparrings mit verschiedenen Sparrings partnern eine Anständige Grundhaltung / Deckung an und übt,welche Basics pro Körperteil am besten zu euch passen.

Eine anständige Deckung/Grundhaltung hat ein Bein vorne,das andere hinten,die vordere Hand liegt am Kopf an die stärkere sollte auch bei Schläfe oder Kinn anliegen. Die Ellbogen so nah wie möglich zusammen,dass der Solar Plexus geschützt ist.
Hier spricht man von Linkslegern und Rechtlegern.
Linkshänder drehen bevorzugt die rechte Körperhälfte vor und Rechtshänder halten die linke Körperhälfte vorne.

Die Deckung sollte möglichst anliegen und nicht frei Schweben,sonst schlägt ihr euch nur selbst wenn ihr einen Schlag abblocken wollt.

Sobald eure Basics mal richtig sitzen und die technik pro Hieb sitzt könnt ihr die passenden Musklen,welche für den jeweiligen Angriff genutzt werden seperat trainieren.
Mehr zum Muskelaufbau in Aesirs Virtual Gym



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[FON‌T="Palatino Linotype"]Sei & Dou

treuer Karate-schüler oder instinktiver Kneipenschläger?
Habt ihr euch bisher mehr auf eure Kraft und euren Instinkt verlassen oder habt ihr die Sekunde eingeschätzt und mit einem Plan gekämpft?

Sei Kämpfer greifen auf ihr erlerntes zurück und halten an ihren Combos fest. Die Dou Kämpfer hören auf ihr Bauchgefühl und reagieren wie sie es gerade für richtig halten.

Dou Kämpfer sind oftmals bessere Straßenschläger,währrend Sei Kämpfer bessere Schüler abgeben.

Den Sei Kämpfern empfehle ich ein ausgeprägtes Combo und Konter training und einige einstudierte heftige Angriffe ( der 540 zb)

Dou Kämpfer absolvieren besser ein Reaktions- und Krafttraining.Und überlassen den Kampfstil ihrem Bauchgefühl.

Wie bekommt ihr jetz raus ob ihr eher Dou Kämpfer oder Sei Kämpfer seid?
Probierts aus-schlagt euch... oder aber ihr fragt eure Freunde.
Sei und Dou lässt sich nicht durch Talent unterscheiden.Es ist vielmehr eine Characteristische Eigenschaft

Nächster vergleich:
wissen wie man zuschlägt - wissen wohin man draufschlägt

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[FON‌T="Palatino Linotype"]Wissen wo man hinschlägt - Wissen wie man zuschlägt

Das waren immer schon die Unterschiede zwischen den Chinesischen und den Japanischen Kampfkünsten.
Währrend die Chinesen durch flexibilität und flinkheit auf die wunden Körperpunkte zielten,nutzten die Japaner eine ausgereifte Schlagtechnik um mehr Schaden anzurichten.

Beides kann einen Kämpfer offensiv extrem stärker werden lassen - kombiniert man die Elemente wird es zum Instant Kill - okay nicht direkt Kill -.-

"Entweder bist du mit deinem Rennauto oder mit der Strecke vertraut - oder mit beidem"

Die Chinesen erforschten den Körper durch Akupunktur und studierten die Anatomie,suchten Schwachpunkte im Körper ( Solar Plexus,Schläfe,Leber,Nieren usw) und nutzten ihre schnelligkeit und auf diese Punkte Schlagen zu können.
Die Japaner erforschten Möglichkeiten,ihre Schlag und Trittkraft zu erhöhen. So drehen Karatekas ihren Arm bei einem Schlag,Judokas gehen zusätzlich einen Schritt voran.
Karatekas nutzen die Wirbelsäule wie eine Achse und ziehen den anderen Arm beim Schlag zurück um mehr freiheit und flow in die Schlagkraft zu kriegen.

Es sollte hinzugefügt werden,dass nicht alle Kraftverstärkenden Schläge auch immer dazu ausgelegt sind Verwundbare Punkte zu treffen.

"Kleine Überlegungen.."
Doch warum sind es immer die Asiaten die so Kampfsport versessen sind?

Ich glaube es liegt daran,schwach geboren zu werden. Wer nochnie den Drang verspürte,stark werden zu wollen,der geht nicht an seine Grenzen um besser werden zu wollen. Wer schon immer groß und stark war,gibt sich damit zufrieden und weiss dass ers drauf hat. Ein kleiner schwacher hingegen versucht diesen Nachteil wieder wettzumachen - durch technik. (nich die größe sondern die Technik zählt - in Sachen Kampfsport durchaus: JA!)
Ich komme im Kampfsport sehr gerne immer zum Vergleich auf Autos,wie ihr sicher schon bemerkt habt.
Währrend die Amis ihre dicken Schlitten mit V8 Motoren ausstatten und locker ihre 6,5 l Hubraum haben,setzen die Japaner hingegen auf kleine leichte Autos mit 4 Zylinder Turbo Motoren und messen sich mit diesen Nipponracern lieber im technikbasierten Drift,anstatt wie die Amis im stupiden Drag,wo nur Hubraum zählt.
Wir Asiaten waren schon immer darauf aus,aus einem Gegenstand zuerst das bestmögliche rauszuholen,bevor wir ihn verbessern (z.b. Autos)

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[FON‌T="Palatino Linotype"]Euer Körpertyp

Nachdem wir die Basics besprochen haben und ihr euch evt. auchschon einige zugelegt habt,möchte ich nun auf die kleineren Feinheiten zu sprechen kommen:

Ich glaube,es gibt keinen perfekten Kampfstil,aber es gibt für jeden Körper den passenden!
wenn ihr z.b. groß und schlank seid,lange Beine habt,würde z.b. Teak won doe zu euch passen. Wenn ihr muskulös seid und breit gebaut,massig und kräftig ,so würde ich euch wrestling,Vale Tudo oder Boxen empfehlen.

Zur vereinfachung kann ich nochmal auf Aesirs Thread hinweisen,ich glaube mal da wird bald noch etwas mehr zu den Körpern erzählt: zu Aesirs Thread

Die Idee ist nun einfach: Ihr habt eure Basics,vllt auchschon eine kleine Runde mit eurem besten Freund geboxt oder auf dem Boxsack die Basics ausprobiert.Jetzt schaut ihr nurnoch an eurem Körper runter und denkt: "ok ich bin klein und fett,ich sollte laut Don´s Tipp also Sumo machen!"

Doch was...wenn ihr davon träumt euch bewegen zu können wie Lateef Crowder..?

Ich habe im ersten Beitrag diesen Threads den Satz fallen lassen:
"- ob ihr den Kampfstil ausführt der zu eurem Körper passt,oder den eure Seele sich erträumt..."
habt ihr beim erstenmal lesen nich gecheckt,ge 02

aber jetz versteht ihr...

Da muss ich euch aus eurer träumenden Seele wachrütteln..nächste Lektion:
DER REALISMUS!


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Dark-Demon schrieb:Die Idee ist nun einfach: Ihr habt eure Basics,vllt auchschon eine kleine Runde mit eurem besten Freund geboxt oder auf dem Boxsack die Basics ausprobiert.Jetzt schaut ihr nurnoch an eurem Körper runter und denkt: "ok ich bin klein und fett,ich sollte laut Don´s Tipp also Sumo machen!"

Doch was...wenn ihr davon träumt euch bewegen zu können wie Lateef Crowder..?
Hierzu sei gesagt das es jedoch für jeden Typ möglich ist jeden Stil zu erlernen nur ist es eben wenn er nicht den körperlichen Merkmalen entspricht um einiges schwer... JEDOCH MÖGLICH
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Der Realismus

Wichtig ist,sich bei allem selbst treu zu bleiben!

Oft mache ich die Erfahrung,wenn ich zum Probetraining in einen Thaibox club oder Karateverein gehe.
Die Trainer sind voll überzeugt von ihren Karatetechniken und meinen dass diese unausweichlich seien....

mit Lehrsprüchen wie: "wenn ihr diesen Konter nutzt,dann seid ihr klar im Vorteil und er kann euch nichtmehr entkommen!"
Nach einmaligem Ausprobieren konte ich dem Konter entkommen - mit nur einer Hand -.-'

Wenn ihr also schon nur alleine trainiert,dann seid doch bitte so ehrlich zu euch selber und fragt euch bei jedem Move den ihr lernt,ob der denn auch wirklich wirksam ist!

Ihr trainiert um kämpfen zu können,träumen könnt ihr,wenn ihr schläft!

Nur allzu oft begegne ich verschiedenen Kämpfern,die mir im Aufwärmtraining vor dem Sparring erzählen wollen,welche Techniken unverzichtbar seien und mir dann schon im Vornherein zeigen wollen,weshalb sie mit welchen Moves überlegen seien.
Ich sag da immer ich will das nicht sehen,sondern mich im Kampf überraschen lassen - lustigerweise klappen dann im Kampf ihre Moves nie!

Und ich sage euch warum:

In ihrem niedlichem Karateclub üben sie gemeinsam ihre grifftechniken oder Konterblocks...
da trainieren sie vorbereitet.Vonwegen: " ihr blockt gleich den rechten Schwinger eures Gegners ab"
und stupide machen alle Schüler den Trainer nach...

Doch in der Hitze des Gefechts...in mitten des Adrenalin rausches und allen Möglichkeiten der Schläge,Tritte,Antäuschungsmaneuver und Angriffsvarianten sind diese Schüler dann überfordert. Dann is nichtsmehr mit "vorbereitet sein darauf,dass man den rechten Schwinger kontert"

Auch diverse Wunschvorstellungen wie sich so mancher Kerl vorstellt wie er eine Straight abblocken will.... so schnell und stark wie eine Straight kommen kann,kann der garnich reagieren,geschweige dann mit seiner Reaktionszeit und Konterdauer rechtzeitig abblocken oder gar genug Kraft aufbauen um den Angriff aufzuhalten....

IMMER REALISTISCH BLEIBEN!!

prägt euch das gut ein!
Ihr dürft euch niemals etwas schön reden beim Training! Entweder es zeigt Wirkung und trifft sein Ziel oder eure ausgedachte Technik ist wertlos!!

soviel zu den Techniken.

Nun der Realismus zum Körper und zum passenden Kampfstil:

Was Æsir schon verraten hat:
Zitat:Hierzu sei gesagt das es jedoch für jeden Typ möglich ist jeden Stil zu erlernen nur ist es eben wenn er nicht den körperlichen Merkmalen entspricht um einiges schwer... JEDOCH MÖGLICH

Richtig,durch hartes Training ist es durchaus für so ziemlich jeden von euch auch den erwünschten Kampfstil zu lernen. Die Frage ist dann aber auch ob es so seinen Zweck erfüllt.

Ein stabil gebauter Kämpfer mit viel Kraft sollte auch die Vorteile seines Körpers nutzen und sich imGrappling versuchen,währrend ein leichter,wendiger Kämpfer vllt mehr auf Schnelligkeit setzen sollte!

Jeder Körperbau bringt seine Vor- und Nachteile in den Kampfsport mit. Es ist sehr viel einfacher sich im Kampf zu behaupten,wenn man auch seine Vorteile nutzt! Daher auch hier mein Tipp: macht euch eure Kämpfe nicht unnötig schwerer,als sie es ohnehin schon werden könnten... setzt auf eure Vorteile,nutzt eure Stärken.

Und um die Stärken nutzen zu können:
die nächste Lektion: eure Stärken finden








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