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Normale Version: Trisomie 21/Down-Syndrom-Bluttest; Meinungen?
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Seit Vorgestern ist es durch: der umstrittene Bluttest für Schwangere, zur Früherkennung von Trisomie 21 (auch Down-Syndrom genannt) darf verkauft werden.



Gibt es Meinungen dazu im Forum?

Wer sollte über das Leben oder Sterben eines zukünftigen Menschen entscheiden: Mutter Natur, oder die Eltern des Ungeborenen, die vielleicht ein Leben lang inkl. Pflegepersonal für die Behinderungen Sorge, sowie eigene Belastung zu tragen haben?

Ist es ein weiterer Schritt auf dem Weg in die "schöne, neue Welt" Huxleys? Zum Supermenschen und Wunschbaby?

Ist es gerechtfertigt, zu behaupten, dass dadurch Behinderte diskriminiert würden, oder kann dies auch differenziert betrachtet und diese Menschen dennoch integriert werden?

Gilt es, das vermeintlich "gesündere" Potential der menschlichen Gene zu schützen?

Oder kann Krankheit auch eine Chance bedeuten?




Anbei zwei Links, zu Sonderfällen, die Beachtung verdient haben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Pineda
http://de.wikipedia.org/wiki/Aya_Iwamoto
Interessantes Thema, wenn es auch etwas kritisch ist.

Generell zum Bluttest würde ich sagen, ist das ein großer Fortschritt in der Medizin, denn schließlich könnte er die Fruchtwasseruntersuchung ablösen, die zu Fehlgeburten führen kann. Allerdings scheint er noch in der Entwicklung zu sein. Ich habe kurz einen Artikel überfolgen, in dem der Arzt meint, falls eine Frau sich aufgrund der Resultate zu einem Schwangerschaftsabbruch entscheidet, zur Sicherheit trotzdem noch eine Fruchtwasseruntersuchung zu machen.
Außerdem muss ein positives Ergebnis ja nicht zur Abtreibung führen. Die werdenen Eltern können sich aber so besser auf das Baby einstellen und vorbereiten.
Also ich stehe voll und ganz hinter dem Bluttest. Fragt sich jetzt nur, was die Ethik einem sagt, wie man mit dem Ergebnis umgeht.

Letztendlich entscheidet die Natur, ob jemand stirbt oder nicht, denn am Ende beißen wir alle ins Gras. Aber ich finde, es sollte auch ein Recht der Eltern sein, sich gegen ein behindertes Kind zu entscheiden. Nicht jeder kann die Last tragen - ob finanziell oder emotional. Die Freundin meiner Mutter hat ein Kind mit Muskelschwund. Inzwischen kann er die Arme nicht mehr bewegen und muss alle zwei Stunden nachts gewendet werden. Ihr Mann musste seinen Job aufgeben und sie trägt auch nicht nur die Last des Alleinverdieners. Dass die beiden sehr darunter leiden, sieht man sofort. ZB hat sie sich gegen ein zweites Kind entschieden, weil es eine 25 prozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass dieses Kind auch Muskelschwund haben wird.
Deshalb finde ich, dass man streng unterschieden sollte: Wann ist es für das Kind und dessen Eltern und wann nur eine Modeerscheinung?
Muskelschwund oder FOP (Versteinerung der Muskulatur) wären für mich Gründe, sogar eine Verpflichtung, dem Leid ein Ende zu setzen. Warum müssen wir in dieser Zeit mit all ihren medizinischen Möglichkeiten trotzdem diese Kinder zur Welt bringen, damit sich sich ein Leben lang quälen? Ich empfinde das eher als Folter und als Feigheit. Keiner will sich dafür verantworten, aus Angst davor als Kindermörder dazustehen.
Viel besser wäre es natürlich, wenn es Behandlungsmöglichkeiten gebe, aber momentan wird eher das Fortschreiten verlangsamt, bzw das Sterben leichter gemacht.

Anders bei Trisomie 13, 18, 21, etc. Bei mir auf Arbeit begegne ich manchmal eine Gruppe Betroffener. Das sind überaus fröhliche Menschen. Der eine sabbert zwar, doch auch dieser kann gehen und sein Leben genießen. Man muss halt sehen, in wieweit eine Erkrankung das Leben beeinträchtigt.
Die Integration solcher Menschen lässt leider noch zu wünschen übrig. In unserer von Selektion geprägten Gesellschaft werden sie nur zu gern auf Sonderschulen abgeschoben, wo sie dann versauern. Wir schieben nur zu gerne schwierige Fälle auf den nächsten ab, bis sie sich dann zwangsweise irgendwo sammeln und einen sozialen Brennpunkt bilden. Deshalb bin ich für Inklusion, falls das jemanden etwas sagt. Wiki hat ein schönes Bild dazu, welches den Unterschied zur Integration gut verdeutlicht.

Wie man an den Beispielen von Samyaza erkennen kann, können speziell Menschen mit Trisomie einen Universitätsabschluss erlangen. Viele gehen einer Arbeit nach und meistern halbwegs selbstständig den Alltag. Allerdings wird es wahrscheinlich mehr schlechte Beispiele geben als gute. Die Erkrankung wird von Fall zu Fall unterschiedlich schwer ausgeprägt sein. Letztendlich sollte man eh bei jedem Ungeborenen neu entscheiden.

Zitat:Gilt es, das vermeintlich "gesündere" Potential der menschlichen Gene zu schützen?
Uff, da kann ich grad nicht ganz folgen. Was meinst du damit genau?
Letztendlich gilt das Prinzip des Stärkeren. Dass heutzutage fast jeder (irgendwie) überleben kann, ist eigentlich wider der Natur und hat Überbevölkerung und all ihre Konsequenzen als Nachteil. So gesehen sollte man da schon etwas stärker differenzieren. Das ist wie mit den Gymnasialklassen: Je mehr Kinder dort rein wollen, desto höher wird der Durchschnitt. Ich stand damals mit 1.7 auf der Kippe, ob ich nicht doch in eine Realschule komme, wohingegen mein Nachbar mit 3.8 mit offenen Armen empfangen wurde, weil er ein Kind aus dem Geburtenknick ist.
Gesündere Eltern bringen im Durchschnitt gesündere Kinder zur Welt und das ist es doch, was wir wollen: Gesunde, glückliche Kinder. Evolution schreitet so oder so heran, fragt sich nur, in welche Richtung.
Mutationen können die Chance sein, sich einer radikalen Umgebung anzupassen, aber die meisten sind es nicht. Autismus bringt geniale Menschen zur Welt, doch "Ca. 2/3 der Autisten sind geistig behindert, der übrige Teil wird als durchschnittlich intelligent eingestuft, wobei einige wenige als überdurchschnittlich intelligent gelten." (Quelle)
Was ich damit sagen will, ist, dass man nur zu gern dazu neigt, einige wenige Einzelfälle zu betrachten und daran zu entscheiden, obwohl sich die Mehrheit ganz anders verhält.
Also Krankheit als Chance? Eher in seltenen Ausnahmen.

Wir sind zu viele Menschen. Kinder sind vom Geld und der Zeit her kostenintensiv, behinderte Kinder noch vielmehr. Nicht jeder kann und will diese enorme Verpflichtung, die ein behindertes Kind mit sich bringt, eingehen und da finde ich es gut, dass man als Eltern Chance und Recht zugestanden bekommt, über ihr Leben zu entscheiden. Denn mir scheint so, als ob Eltern in mancher Hinsicht entmündigt und für inkompetent erklärt werden und ein Zellhaufen im Leib mehr Wert bekommt, als die Mutter drumrum.
@Inklusion → http://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom#USA
Halte ich auch für einen Schritt in die richtige Richtung.

Zitat:Uff, da kann ich grad nicht ganz folgen. Was meinst du damit genau?
Was du bereits selbst erwähnt hast, die genetische Veranlagung, die weitergegeben werden könnte und somit ein erhöhtes Risiko für Angehörige, ebenfalls zu erkranken. Ein Thema, das auch in der Psychologie nach wie vor diskutiert wird und eine Tatsache, die - zumindest beim derzeitigen Forschungsstand - bei vielen Erkrankungen als belegt gilt.

Zitat:Letztendlich gilt das Prinzip des Stärkeren.
Biologisch betrachtet ja; gesellschaftlich betrachtet nein, da gilt das Recht des Reicheren (übrigens auch was den Test betrifft, den sich sicher nicht jede Frau wird leisten können).

Zitat:Also Krankheit als Chance? Eher in seltenen Ausnahmen.
Wie sieht es mit der soziologischen Seite aus? Mit der angesprochenen Moral und Ethik? Brauchen wir nicht gerade solches Konfliktpotential um geistig-moralisch reifen zu können; Stichwort Akzeptanz, Toleranz, deine angesprochene Inklusion? Nicht unbedingt nur aus Sicht der direkt Betroffenen, aber in Bezug auf das Umfeld, die Gesellschaft generell? Kann in einer perfektionierten Welt (überspitzt dargestellt), in der aussortiert wird, ethischer Fortschritt angemessen stattfinden?
klar ist es ein großer Fortschritt der Technik

aber umstritten solls auch sein - is doch gut so

wenn man erfährt,dass sein Kind ein Pflegefall wird,das Geld,Nerven,Anstrengung aufwand usw kosten wird kommen Leute schnell auf dumme gedanken wie z.b. Abtreibung....

Aber ich versuche die Sache mal so zu sehen:
den Eltern,denen egal ist,wie ihr Kind auf die Welt kommt,die verzichten im vornherein auf den Test - denn sie werden ihr Kind lieben,egal wie es auf die Welt kommt

Eltern die den Test durchführen wollen solls ja mal geben - nur weil man den Test durchführt um mit der Lebensplanung auf Sicherer Seite zu sein ist ja nicht tragisch

der tragische Punkt wird leider erst dann erreicht,wenn die Eltern erfahren,dass ihr Kind Down Syndrom hat - dieses Resultat kann werdende Eltern umstimmen,und sie dazu verleiten auf dieses Kind zu verzichten - in meinen Augen ist das unmenschlich. Da freut man sich auf das Kind,macht nen Test und erfährt das es Down Syndrom haben wird - BOOM! auf einmal wollen sie´s nichtmehr... was ist denn so schlimm daran? Liebt ihr euer Kind denn plötzlich nichtmehr,wenns dauerhaft ein mongoloides Grinsen auf den Backen hat?!?!

Ich denke mal Abtreibung die im Vornherein gewollt ist,empfinde ich als Ok ..... man hat Lebenspläne,ist noch in der Ausbildung,man nutzt Kondome,Freundin schluckt Pille - sie wird trotzdem Schwanger - total plötzlich. Man will schon das Kind aber es geht einfach nicht,weil man ihm sonst nichts bieten könnte....
dann ruhig abtreiben,Leben aufbauen und dann später Kinder kriegen

warum ich so denke?.... naja ich bin ein sehr rationaler Mensch und habe die dumme Angewohnheit alles in Zahlen zu sehen...
Ein Kind (welches Geld Zeit und Anstrengung kostet) zu bekommen,zu einer Zeit in der man kaum Geld Zeit und Nerven für ein Baby hat ist in meinen Augen einfach nur zuviel.
Besser man baut erst was auf,und spricht mit dem Partner ab,möglichst keine Kinder zu bekommen und ob evt eine Abtreibung in Frage käme.

Das ist meine denkweise - haltet mich für nen Unmensch oder so,aber ich respektiere auch andere Denkweisen.

zurück zum Downsyndrom:
Down Syndrom Behinderte Menschen brauchen keinen Rollstuhl - oder keine Rampen. Sie brauchen keinen Blindenhund oder sowas - vllt einen Betreuer - ber das wären ja dann wohl vorerst die Eltern!!

Ich glaube einfach,dass Pärchen,denen egal ist wie ihr Kind wird,auf diesen Test verzichten.
Pärchen die im Vornherein Abtreiben wollen werden diesen Test ebenfalls nicht machen
Pärchen die sicher gehen wollen wären evt Kandidaten für soeinen Test.
und Pärchen die sich nach so einem Test plötzlich zur Abtreibung entscheiden tun mir einfach nurnoch Leid...

mag sein dass sie kein behindertes Kind wollen,kann aber auch sein,dass sie nicht die Zeit,das Geld oder was sonst so gebraucht wird zur Verfügung haben,so wie es ja oben gesagt wurde:

Zitat:Wir sind zu viele Menschen. Kinder sind vom Geld und der Zeit her kostenintensiv, behinderte Kinder noch vielmehr. Nicht jeder kann und will diese enorme Verpflichtung, die ein behindertes Kind mit sich bringt, eingehen und da finde ich es gut, dass man als Eltern Chance und Recht zugestanden bekommt, über ihr Leben zu entscheiden. Denn mir scheint so, als ob Eltern in mancher Hinsicht entmündigt und für inkompetent erklärt werden und ein Zellhaufen im Leib mehr Wert bekommt, als die Mutter drumrum.

kann in so mancher Leben zur Entscheidung werden: zerstöre ich das Leben des Kindes oder das der Mutter....
Samyaza schrieb:@Inklusion → http://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom#USA
Halte ich auch für einen Schritt in die richtige Richtung.
Du hast also schonmal von gehört. Nice. 02


Samyaza schrieb:Biologisch betrachtet ja; gesellschaftlich betrachtet nein, da gilt das Recht des Reicheren (übrigens auch was den Test betrifft, den sich sicher nicht jede Frau wird leisten können).
Ich denke, der Test wird mit der Zeit billiger werden und damit für die breite Masse zugänglich. Neue Medikamente sind nunmal zuerst teuer.
Reich kann man aber auch mit stark assoziieren, da Reiche mehr Einfluss und dadurch Macht haben. Aber ich verstehe, wie du das meinst. Fragt sich nur, ob das biologisch gesehen auch gut ist. Wir haben Inzest aus diesem Grund verboten, deshalb bin ich bei besonders schweren Erbkrankheiten auch dafür, dass diejenigen keine Kinder bekommen sollten. Man kann ihnen dafür ja eine Adoption erleichtern.

Samyaza schrieb:Wie sieht es mit der soziologischen Seite aus? Mit der angesprochenen Moral und Ethik? Brauchen wir nicht gerade solches Konfliktpotential um geistig-moralisch reifen zu können; Stichwort Akzeptanz, Toleranz, deine angesprochene Inklusion? Nicht unbedingt nur aus Sicht der direkt Betroffenen, aber in Bezug auf das Umfeld, die Gesellschaft generell? Kann in einer perfektionierten Welt (überspitzt dargestellt), in der aussortiert wird, ethischer Fortschritt angemessen stattfinden?
Sehr philosophische Fragen. freu
Ich denke, selbst ohne Schwerbehinderte haben wir noch genug Konfliktpotential. Es gibt immer noch leichter Behinderte, Ausländer, anders Aussehende, Frauen, Amputierte, Dümmere, Alte, ... also genug Leute, bei denen man seine Toleranz üben kann. Außerdem stimmt es nicht immer, dass in Zeiten größerer Not die Leute enger zusammenrücken. Früher, als die Arm-Reich-Kluft viel größer war, wurde doch gesagt, dass Gott den Bettelkindern ihr Schicksal auferlegt hätte, wenn ich mich nicht irre? Es wird immer Argumente geben, warum Hilfe nicht angebracht ist. Zudem finde ich es nicht gerade menschlich, dass einige sich opfern sollen, damit andere an ihnen Toleranz lernen. Dann lieber eine Welt, in der Toleranz in dieser Hinsicht nicht nötig ist, weil's allen gleich gut geht.

Dark-Demon schrieb:der tragische Punkt wird leider erst dann erreicht,wenn die Eltern erfahren,dass ihr Kind Down Syndrom hat - dieses Resultat kann werdende Eltern umstimmen,und sie dazu verleiten auf dieses Kind zu verzichten - in meinen Augen ist das unmenschlich. Da freut man sich auf das Kind,macht nen Test und erfährt das es Down Syndrom haben wird - BOOM! auf einmal wollen sie´s nichtmehr... was ist denn so schlimm daran? Liebt ihr euer Kind denn plötzlich nichtmehr,wenns dauerhaft ein mongoloides Grinsen auf den Backen hat?!?!
So gesehen hast du recht, allerdings haben nicht alle Menschen die Charakterstärke, die für ein solches Kind nötig ist. Da ist es mir lieber, wenn sie abtreiben, als wenn sie das Kind ein Leben lang vernachlässigen, weil sie damit nicht zurecht kommen.

Dark-Demon schrieb:Das ist meine denkweise - haltet mich für nen Unmensch oder so,aber ich respektiere auch andere Denkweisen.
Ich finde das überhaupt nicht unmenschlich. Im Gegenteil ist das eher typisch Mann. Tatsächlich habe ich neulich in einem Buch um Kinderwunsch über eine Vergleichsstudie gelesen, die aufgezeigt hat, dass Männer dann besonders Kinder wollen, wenn sie eine sichere Zukunft bieten können, was oft dann der Fall ist, wenn sie ein geregeltes Einkommen haben.
Und das ist verständlich. Schließlich seid ihr diejenigen, die seit jeher Nahrung mit nach Hause bringen müssen. freu

Dark-Demon schrieb:kann in so mancher Leben zur Entscheidung werden: zerstöre ich das Leben des Kindes oder das der Mutter....
Intuitiv würde ich immer die Mutter nehmen, schließlich lebt sie schon länger und hinterlässt mehr Trauernde. Allerdings weiß man nicht, wie sie den Verlust ihres Babys verkraftet. Wenn es ihr ausdrücklicher Wunsch ist, dass in einem Extremfall das Baby überlebt, dann sollte man den respektieren.
(Da gab's doch vor ein paar Jahren die Streitfrage, ob sie eine hirntote Schwangere bis zur Geburt künstlich am Leben halten. Ich weiß gar nicht, wie es ausgegangen ist. Ich wäre aber dafür gewesen.)
Zitat:Wir haben Inzest aus diesem Grund verboten, deshalb bin ich bei besonders schweren Erbkrankheiten auch dafür, dass diejenigen keine Kinder bekommen sollten. Man kann ihnen dafür ja eine Adoption erleichtern.
Vom rationalen Standpunkt gesehen, stimme ich dir voll zu. Andererseits ist es irgendwo auch instinktiv verankert, eigene Kinder zeugen zu wollen und ein Prozess des Entstehens eines Lebens, der bei Adoption fehlen würde. Fraglich, wem man was wann aberkennen sollte.

Zitat:Zudem finde ich es nicht gerade menschlich, dass einige sich opfern sollen, damit andere an ihnen Toleranz lernen.
Dürfen, statt Sollen und Müssen fänd ich gut.

Zitat:Ich denke, selbst ohne Schwerbehinderte haben wir noch genug Konfliktpotential. Es gibt immer noch leichter Behinderte, Ausländer, anders Aussehende, Frauen, Amputierte, Dümmere, Alte, [...] Dann lieber eine Welt, in der Toleranz in dieser Hinsicht nicht nötig ist, weil's allen gleich gut geht.
Utopia, du schöner Traum … Perfektion und Unsterblichkeit.

Letztlich wird uns die Natur wohl immer einen Strich durch die Rechnung machen, da wir kaum sämtliche Mutationen unterbinden können, noch alle Umwelteinflüsse ausmerzen. Not wird's immer geben, in dessen Folge auch immer Randgruppen. Hast Recht.

Zitat:(Da gab's doch vor ein paar Jahren die Streitfrage, ob sie eine hirntote Schwangere bis zur Geburt künstlich am Leben halten. Ich weiß gar nicht, wie es ausgegangen ist. Ich wäre aber dafür gewesen.)
Schau mal nach "Erlanger Baby". Da gab's mehrere solcher Fälle, einige haben überlebt, andere nicht.
auch wenns ein Comedian ist,sagt er ja doch grundlegende wichtige Dinge

also wenn er auf die Sache eingeht: dass ne Periode auch abtreibung is und dass nicht jede Ejakulation nen Namen benötigt

oder wenn er über die heiligkeit des Lebens spricht^^ wer hats erfunden? na die Lebendigen!! die Toten geben keinen Scheiß auf die heiligkeit des Lebens - und genauso wohl die ungeborenen^^

oder wo er dann sagt: "wie kann es sein,dass wenn es um uns Menschen geht ,es eine Abtreibung ist,und wenn es ein Huhn ist,ist es ein Omlett!?!?"

also ein paar grundlegend wichtige tiefgründige Anregungen sagt er ja doch