Dantes Inferno - Das deutsche Devil May Cry Forum

Normale Version: Hirngespinste
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Neuerdings...(seit gestern) mache ich mir Gedanken über Hirngespinnste, Tagträume, Wahnvorstellungen etc.
Mir passiert es sehr häufig, dass ich mich in Tagträume fliehe. Ich spinne die Welt in mir drin um mich herum, sie wird dann so wirklich... Manchmal frage ich mich bei der Hektik, dem dies und jenen, all das womit einem der Ernst des Lebens den Kopf zupumt: Jetzt gleich, sofort, besser doch gestern, muss, sollte, auf jeden Fall, Geld, hier dort, das, dies jenes Welches solcheundüberhauptquerdurchundimmerweiter..... was ist das für ein Leben?
Wann habt ihr euch das letzte mal darauf konzentriert, Wie der Wind singt, wie das Gras lästert und der Regen euch spannende Geschichten vorplappert? Wann habt ihr das letzte mal bewust in euch aufgenommen wie die Sonne auf der Haut kribbelt und das Gras über eure nackten Füße streicht, wie es sich anfühlt, wenn der Schnee auf eurer Zunge schmilzt. Was ist dieses Leben, was ist das für eine Welt in der ich mich whrend eines Meetings(danke Kiira) ins Wonderland flüchte und innnerlich "Viel Glück zum Nichtgeburtstag" summe während ich den öden Vorträger anlächele.

Mal ehrlich. Glaubt ihr im heutigen Puls der Zeit kann man das Leben noch genießen ohne seinen Geist einfach sweifen zulassen?

Ich lasse ihn gerne frei schweben, wie einen Hauch Süßen duftes, der leider im Qualm der Welt erstickt....
Hm, ich lasse auch oft und gerne meinen Geist freiem Lauf. vor allem mit meiner Sis. Wir machen jedes Wochenende sozusagen ein mündliches Rpg. Alles wird real, wir flüchten einfach vor der realen Welt (fast schon wie Kinder)
Aber auch so mach ich das gerne. Ich stelle mir oft vor, dass ich i-etwas mache, was vielleicht im realen Leben nie passieren würde und wird
Bei mir gehört es schon richtig zum Tagesablauf dazu, dass ich mir irgendwann, irgendwo, irgendwie eine eigene Welt um mich erschaffe. Einfach mitansehe, wie sich Stadt, Autobahn, Gebäude, Autos und Leute einfach so verwandeln... Und wenn das so ist, dann hör und seh ich NICHTS mehr, was um mich herum passiert. Überhaupt gibt es für mich dann nur diese Fantasiewelt. Ich weiß nicht, ob ich es ohne das alles aushalten könnte.
Ich brauche einfach mal meine Zeit, um meine Gedanken schweben zu lassen. Wie lange und bis zu welchem Ausmaß das geht (nur Tagträume, oder ob ich in einen regelrechten Wahnzustand verfalle wie letztens) lässt sich dabei aber nicht kontrollieren.
Und ich glaube, dass JEDER so etwas hin und wieder einmal braucht - der eine nur alle paar Wochen, vielleicht sogar nur Monate, der andere wiederum jeden Tag, vielleicht jede Stunde. Ich weiß nicht, wie sehr jeder andere mit unserer Welt zufrieden ist, so wie sie ist - schwarz, weiß und grau. Ich, auf jeden Fall, brauche Farben - wenn es nur wenig sind, weil nicht mehr möglich ist, dann auch in Ordnung.
Ich brauche einfach eine Welt, die man ein bisschen formen kann, durch Träume, Gedanken und Vorschläge. Eine Welt, in der es nicht nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse, gibt. Von mir aus ein kleines "Wonderland" in das ich mich verziehen kann, wenn ich meinem lieben Herrn Prof eine rein hauen möchte. Denn ansonsten wäre es wohl kaum möglich, Tag für Tag den selben Menschen (gezwungenermaßen) ins Gesicht zu grinsen und sich nicht vom Qualm der Welt ersticken zu lassen...
boah leck mich...ich mach eben bei metallverarbeitung mit..ich steh vor der maschine und mache 4,5h lang dasselbe am selben platz...teile pressen umstecken-teile pressen....
da flüchte ich mich ordentlich weit hinter in meine gedanken..das hilft die zeit totzuschlagen..Wink
Azrael Ibliz schrieb:Wann habt ihr euch das letzte mal darauf konzentriert, Wie der Wind singt, wie das Gras lästert und der Regen euch spannende Geschichten vorplappert? Wann habt ihr das letzte mal bewust in euch aufgenommen wie die Sonne auf der Haut kribbelt und das Gras über eure nackten Füße streicht, wie es sich anfühlt, wenn der Schnee auf eurer Zunge schmilzt. Was ist dieses Leben, was ist das für eine Welt in der ich mich whrend eines Meetings(danke Kiira) ins Wonderland flüchte und innnerlich "Viel Glück zum Nichtgeburtstag" summe während ich den öden Vorträger anlächele.

Erst heute wieder habe ich mal wieder die plötzlichen Schneesterne betrachtet, der leichte Schneegraupel, wo mit bloßem Auge das Muster zu erkennen ist.
Ich höre das Gras zwar nicht lästern, zumindest nicht bewusst, aber ich sehe gerne, ich beobachte ein Blatt, freunde mich mit einer Pflanze an, mit einer Landschaft, nehme seinen Charakter auf, höre das Lied des fallenden Schnees und liebe Regen jeder Stärke(vor allen, wenn ich hinterm Fenster sitze grins).
Kurzum: Ich liebe die Natur und nehme sie mit jedem Blick auf.

Das Tagträumen ist jedoch etwas anderes. Manchmal entwächst es auch dem Betrachten, meist, mittlerweile zumindest, fange ich an zu träumen, wenn ich Monotone Arbeiten machen muss(drei Stunden Unkraut jäten ...). Da entstehen neue Szenen, wenn es gut läuft, wenn eine Neue Idee und die entsprechende Musik auf dem Kopfhörer ist, dann entspinnt sich auch eine ganze Geschichte, meist befinde ich mich jedoch in den Szenen meiner Geschichten, und wenn keiner hinguckt, spreche ich auch mit ^^
Azrael Ibliz schrieb:Neuerdings...(seit gestern) mache ich mir Gedanken über Hirngespinnste, Tagträume, Wahnvorstellungen etc.
Mir passiert es sehr häufig, dass ich mich in Tagträume fliehe. Ich spinne die Welt in mir drin um mich herum, sie wird dann so wirklich...

Das mach ich, seit ich denken kann. Allerdings wuerde ich nie die Begriffe benutzen, die du verwendest. Meine Begriffe dazu sind:

Philosophie
Phantasie
Utopie
Besinnlichkeit
Ueberlebenskunstdevil