Zitat:Vielleicht liegt das daran, dass DU hier der Ausländer bist? xDD
quatsch, das hier gehört noch zum großen deutschen Reich, Addi kam nur nicht mehr dazu, alle Ausländer zu entsorgen
*provozier*
dazu gibts aber von mir den schönen Satz: jeder ist Ausländer, fast überall
und wenn ich hier am Strand liege und mitbekomme, wie ätzend sich unter anderem auch deutsche Ausländer hier benehmen, wird mir dieser Satz besonders klar.
Zitat:@dante: wie ist das eigentlich mit deinen sprösslingen? lernen die französisch schon von klein auf?
logisch, die gehen hier doch zur Schule, sprechen längst beide Sprachen fließend.
zum Krieg, joah...Krieg ist ne schreckliche Sache, von mir aus, aber es gitb ne Menge viel schrecklichere Sachen, die vielleicht nicht so spektakuläre sind, wie ne Bombe, die ein Armutsviertel ausradiert, aber in ihrer Wirkung nicht weniger erschreckend. Teilweise noch erschreckender, da sie im Verborgenen passieren und das ohne absehbares Ende.
Ich will damit sagen, daß ständig und überall auf der Welt gestorben wird, jeden Tag jede Minute jede Sekunde. Die Umstände sind vielleicht nicht immer ganz so grausam und drastisch, aber in vielen Fällen sind sie einem Krieg an Grausamkeit vorraus. Und ich bleibe dabei, es ist tausendmal angenehmer, auf dem Schlachtfeld zu sterben, als jahrelang in einer Klinik vor sich hin zu siechen, frei nach dem Motto: lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und das sage ich, ohne daß ich einen Krieg life miterlebt habe.
Ich weiß auch, daß es nicht viel Schlimmeres gibt, als wenn das eigene Kind vor einem stirbt, aber das gilt im Frieden ebenso, wie im Krieg. Mag sein, daß die Wahrscheinlichkeit im Krieg größer ist, daß sowas passiert, aber ich glaube ehrlich gesagt nichtmal dran. Der Strassenverkehr fordert täglich mehr Opfer als der Krieg, und da regt sich kaum einer drüber auf.
Zudem haben Kriege einige sehr überzeugende Vorteile, die man als achsogutchristlicher Pazifist gerne wegleugnet. Sie sorgen oft für einen gewissen Aufschwung, schaffen Arbeitsplätze und neue Möglichkeiten. Das gilt natürlich nicht für jedes Land, es gibt genug Länder, denen es nach einem Krieg noch schlechter geht, als vorher, aber oft wächst aus so einer auswegslosen Lage auch eine ganz neue Aera, und wenn nicht, dann hat der Krieg da sowieso keinen sonderlichen Einfluß drauf gehabt, denn ob elend, oder noch elender, das macht keinen Unterschied.
Was Bush da allerdings treibt hat imo nicht viel mit Krieg zu tun, sondern eher mit Prestigepflege und dem größenwahsinnigen Gebaren eines übergeschnappten Diktators, nebenbei mit dem Austesten neuer Waffensysteme und der Freude daran die uneingeschränkte Macht zu demonstrieren. Und trotzdem denke ich, daß sich im Irak durch den Krieg neue Möglichkeiten auftun werden, die sonst vielleicht nie entstanden werden, man weiß es nie.
Klar geb ich dir recht, Rendrek, daß ein Krieg in der dritten Welt auf einen Schlag ne Menge Probleme lösen würde, aber an so einem Krieg hat keiner Interesse, weils da halt nix zu holen gibt, und so erledigt sich dort das Problem mit der Überbevölkerung auf "natürlichem" Wege.
zum Thema Sozialhife, ich geh mal davon aus, daß ihr alle entweder noch zur Schule geht oder studiert, da lässt sich schonmal leicht über Sozialhilfeempfänger herziehen. Steht ihr aber einmal im Berufsleben und erlebt hautnah, wie wenig wert das dort ist, was ihr gelernt habt, und wie schwer es mittlerweile ist, seine Arbeit zu behalten oder seinen Lebensunterhalt in ausreichendem Umfange zu verdienen, sieht die Sache schon anders aus.
Und dabei ist es ziemlich wurscht, was ihr gelernt habt, im Gegenteil, als ungelernter steht man oft besser da, als als gelernter Sonstwas. Ich hatte einen ziemlich coolen lukrativen Job, als ich noch in D-Land gewohtn hab und hatte nix gelernt. Mein älterer Bruder ist Doktor der Mathematik und arbeitet jetzt bei Nestle als Programmierer, letztens mußten sie Leute entlassen und beihnahe hätte es ihn auch erwischt. Mein jüngerer Bruder ist Diplomarchitekt....und arbeitslos. Meine Schwester hat ebenfalls studiert und hält sich gerade soeben mit Lebensberatung über Wasser, hat aber jahrelang vom Sozi gelebt mit ihren zwei Kindern.
Ich hab jetzt auch vor drei Monaten Sozi beantragt, nachdem meine Firma pleite gegangen ist, weil die Abgaben viel zu unerschwinglich waren, und glaubt es mir, ich bin kein Einzelfall.
Und wie es aussieht, wird es von Jahr zu Jahr schlimmer, also bevor ihr wieder freimütig über die Sozialschmarotzer lästert, passt lieber auf, daß ihr nicht selber irgendwann dazu gehört, denn das ist alles andere, als angenehm.